Diese Cash-Maschine hat seine Dividende in 10 Jahren ver-20-facht!

Dividendenaktien, die regelmäßig ihre Ausschüttungen erhöhen, erfreuen sich bei vielen Einkommensinvestoren einer hohen Beliebtheit. Schließlich können über einen langen Zeitraum kontinuierlich steigende Dividenden für phänomenale Renditen sorgen.
So kassierte Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) im Jahr 2023 beispielsweise rund 776 Mio. US-Dollar an Dividende von seiner Coca-Cola (WKN: 850663) Beteiligung. Die 400 Mio. Aktien im Besitz von Berkshire haben dabei ursprünglich nur 1,3 Mrd. US-Dollar gekostet, womit die Dividendenredite der Coke-Beteiligung im Jahr 2023 bei fast 60 % lag.
Ein Unternehmen, das seine Aktionäre in den letzten Jahren mit massiv steigenden Dividenden erfreuen konnte, ist das Halbleiter- und Softwareunternehmen Broadcom (WKN: A2JG9Z). So konnte das Unternehmen aus San José in Kalifornien seine Dividende in den letzten 10 Jahren fast ver-20-fachen.
Broadcom profitiert vom KI-Hype
Nur wenige Unternehmen in der Halbleiterbranche sind derart breit aufgestellt wie Broadcom. So bietet das Unternehmen neben seinen Softwarelösungen eine Vielzahl von verschiedenen Chips und Konnektivitätslösungen an. Laut dem Unternehmen laufen dabei mehr als 99 Prozent des gesamten Internetverkehrs über mindestens einen seiner Halbleiter.
Broadcom konnte dabei insbesondere in letzter Zeit massiv aus dem KI und Datacenter Megatrend Kapital schlagen. So profitiert das Unternehmen hierbei gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen liefert das Unternehmen maßgeschneiderte KI-Chips, die zum Beispiel in Alphabets (WKN: A14Y6H) TPUs (Tensor Processing Units) zum Einsatz kommen. Zum anderen generiert Broadcom Umsätze durch die Bereitstellung von Ethernet Netzwerkkomponenten und Switches, die einen effizienten Datenaustausch zwischen einzelnen Servern erlauben.
Das Wachstum, das Broadcom mit diesen Lösungen an den Tag legt, ist dabei durchaus beeindruckend. So gab Broadcom CEO Hock Tan in der letzten Analystenkonferenz bekannt, dass das Wachstum von KI-Chips im Vergleich zum Vorjahr bei 350 % lag. Das Wachstum der Ethernet Netzwerkchips lag sogar bei 400 %.
Dementsprechend rechnet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 (endet im Oktober 2024) mit KI-Umsätzen in Höhe von 12 Mrd. US-Dollar, nachdem die Prognose zuvor bei 11 Mrd. US-Dollar lag. Im vorherigen Geschäftsjahr lagen die Umsätze, die mit KI-Chips generiert worden sind, noch bei 4,2 Mrd. US-Dollar. Insgesamt rechnet Broadcom für das aktuelle Geschäftsjahr mit Umsatzerlösen in Höhe von 51,5 Mrd. US-Dollar.
Broadcom mit starkem Umsatz- und Gewinnwachstum
Ein Umsatz von 51,5 Mrd. US-Dollar würde dabei im Vergleich zum Vorjahr (35,8 Mrd.) ein Wachstum von 43,8 % bedeuten. Dabei lag Broadcoms Umsatz im Geschäftsjahr 2019 noch lediglich bei 22,6 Mrd. US-Dollar. Insgesamt würde das Unternehmen damit seine Umsätze im Zeitraum von 2019 bis 2024 um 127,9 % steigern.
Mindestens genauso beeindruckend wie die Umsatzsteigerungen des Unternehmens, ist jedoch auch die Gewinnentwicklung. So lag das EBITDA im Geschäftsjahr 2023 bei 20,3 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 bedeutet dies nicht nur einen Anstieg von 100,7 %, sondern auch eine beeindruckende Marge von 56,7 %. Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen eine bereinigte EBITDA Marge von 61,5 %, was ein bereinigtes Ergebnis von 31,7 Mrd. US-Dollar bedeuten würde.
Dabei versteht es kaum ein Unternehmen derart gut Umsätze und Gewinne in flüssige Mittel zu konvertieren. So lag der Free Cash Flow des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 17,6 Mrd. US-Dollar, was einer Marge von 49,2 % gleichkommt. Insgesamt lag in den letzten 5 beendeten Geschäftsjahren die Free Cash Flow Marge durchschnittlich bei 47,3 %.
Starkes Dividendenwachstum aber Bewertung macht Sorgen
Es ist genau diese beeindruckende Geschäftsentwicklung gepaart mit den starken Margen, die es Broadcom erlauben seine Dividende kontinuierlich zu steigern. So zahlt das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt eine Dividende von 2,11 US-Dollar pro Aktie. Noch im Geschäftsjahr 2014 lag die Dividende pro Aktie dabei lediglich bei 0,11 US-Dollar. Damit hat Broadcom seine Dividende in den letzten 10 Jahren fast ver-20-facht.
Im Geschäftsjahr 2023 lag die gesamte Ausschüttung des Unternehmens bei 7,7 Mrd. US-Dollar. Bei einem Free Cash Flow in Höhe von 17,6 Mrd. US-Dollar liegt das Ausschüttungsverhältnis bei lediglich 43,8 %, womit das Unternehmen noch einiges an Spielraum für zukünftige Dividendenerhöhungen hat.
Trotz des beeindruckenden Dividendenwachstum des Unternehmens liegt die Dividendenrendite von Broadcom momentan lediglich bei 1,2 % (Stand 16.10.2024). Dies hängt insbesondere mit der fulminanten Kursentwicklung der Aktie zusammen. So ist der Aktienkurs des Unternehmens in US-Dollar in den letzten 5 Jahren um mehr als 500 % gestiegen. Dementsprechend notiert die Aktie momentan zu einem 2024er-KGV von 36,3. Historisch lag dieser Wert in den letzten 5 Jahren jedoch bei 18,8.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Broadcom mit seinem starken Geschäft und hier insbesondere mit der Chance im Bereich KI auch zukünftig seine Umsätze steigern wird. Gepaart mit den beeindruckenden Margen, sollte dies auch weiterhin für beachtliches Dividendenwachstum sorgen. Die Frage ist nur, ob Investoren aufgrund der aktuell erhöhten Bewertung lieber auf einen Rücksetzer hoffen sollten. Grundsätzlich scheint es nicht verkehrt zu sein, die Aktie auf die Watchlist zu setzen und auf einen günstigeren Einstiegszeitpunkt zu warten.
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Samuel Tazman besitzt Aktien von Alphabet. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet und Berkshire Hathaway.
Aktienwelt360 2024