ROUNDUP: Habeck wirbt auf Tech-Konferenz für Gründerinnen

dpa-AFX · Uhr

BERLIN/LISSABON (dpa-AFX) - Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Vorfeld der Technologiekonferenz "Web Summit" in Lissabon auf die Leistungen und Innovationen von weiblichen Start-up-Gründerinnen aus Deutschland und Europa hingewiesen. Auf seiner ersten Auslandsreise nach dem Zerwürfnis in der Ampelkoalition wurde der Vizekanzler von zwölf Unternehmens-Gründerinnen und acht Multiplikatorinnen aus der Start-up-Szene begleitet.

Der "Web Summit" gehört mit rund 70.000 Teilnehmern zu den weltweit bedeutendsten Tech-Konferenzen und ist der wichtigste internationale Start-up-Treff in Europa. In diesem Jahr sind insgesamt rund 150 junge Unternehmen aus Deutschland in Lissabon vertreten, davon stellen 100 am deutschen Gemeinschaftsstand, dem "German Pavillon", aus.

Die Bundesregierung hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag die Förderung junger Firmen mit innovativen Produkten zum Ziel gesetzt und im Sommer 2022 eine Start-up-Strategie mit rund hundert Einzelmaßnahmen beschlossen. Habeck hatte sich dabei auch für die Erhöhung des Frauenanteils unter den Gründern und Gründerinnen starkgemacht.

Frauen bei Start-ups weiter in der Minderheit

In den ersten beiden Jahren der Ampelkoalition gelang dies zunächst auch. Nach den Zahlen des "12. Deutschen Startup Monitors 2024" ging der Frauenanteil in Start-ups im vergangenen Jahr jedoch wieder von 20,7 Prozent auf 18,8 Prozent zurück.

Habeck nannte den niedrigen Anteil von Frauen bei Unternehmensgründungen ein politisches Problem. "Das beginnt mit der Kinderbetreuung und endet nicht bei dem politischen oder dem gesellschaftlichen Verständnis, dass man auch als Frau ein Unternehmen leiten kann." Ziel sei es, die vorhandenen Beschränkungen zu durchbrechen. Dafür stehe auch die starke Präsenz von erfolgreichen Geschäftsfrauen und Gründerinnen aus Deutschland auf der Tech-Konferenz in Lissabon.

Der Vizekanzler soll am Dienstagmittag eine Keynote-Ansprache auf dem "Web Summit" halten. Außerdem wird er seinen portugiesischen Amtskollegen Pedro Reis treffen./chd/DP/ngu

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