Preise für Fernsehgeräte fallen weiter - TV-Nutzung nimmt zu

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Berlin (Reuters) - Nicht alle Waren werden immer teurer: Fernseher haben sich für die Verbraucherinnen und Verbraucher merklich verbilligt.

Im Oktober kosteten TV-Geräte durchschnittlich 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag zum weltweiten Tag des Fernsehens am 21. November mitteilte. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 2,0 Prozent.

Der Trend ist keine Eintagsfliege. Bereits in den Vorjahren sind die Preise für Fernsehgeräte gefallen: 2023 mussten dafür 3,4 Prozent weniger bezahlt werden als im Vorjahr und sogar 10,2 Prozent weniger als im Jahr 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen 2023 dagegen um 5,9 Prozent, weil vor allem Energie und Nahrungsmittel deutlich mehr kosteten. Sie lagen damit um 16,7 Prozent höher als im Jahr 2020.

Trotz Smartphones, Tablets und Computern sind Fernsehgeräte noch immer sehr weit verbreitet. Sie fanden sich 2022 in 96,5 Prozent aller Haushalte, fanden die Statistiker heraus. Wie viel Zeit die Menschen mit Fernsehen verbringen – egal ob lineares Fernsehen, Streaming oder Video-On-Demand-Nutzung –, ist aber je nach Alter sehr unterschiedlich. Die durchschnittliche Fernsehdauer steigt kontinuierlich mit zunehmendem Alter: Kinder im Alter von zehn bis 13 Jahren sehen nach Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 mit einer Stunde und 16 Minuten pro Tag im Schnitt am wenigsten fern. Die meiste Zeit verbringen Menschen ab 65 Jahren vor dem Fernseher mit zwei Stunden und 54 Minuten pro Tag.

Insgesamt verbringen Menschen ab zehn Jahren hierzulande durchschnittlich zwei Stunden und acht Minuten pro Tag mit Fernsehen. Das sind vier Minuten mehr als 2012/13. Frauen schauen im Schnitt etwas weniger fern (zwei Stunden und drei Minuten) als Männer (zwei Stunden und 14 Minuten), so das Statistische Bundesamt.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Sabine Ehrhardt - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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