Deutschland und Estland fordern mehr militärische Hilfe für Ukraine

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Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz und der estnische Ministerpräsident Kristen Michal haben die westlichen Partner am Freitag aufgefordert, der Ukraine mehr Waffenhilfe zu leisten.

"Es braucht alles in allem weitere Anstrengungen möglichst vieler EU-Staaten" sagte Scholz am Freitag nach einem Treffen in Berlin. Dies habe man auch auf dem EU-Gipfel am Donnerstag deutlich gemacht. Er erwähnte besonders die Luftverteidigung und die Artilleriemunition. "Russland hat seine Ziele noch nicht geändert", warnte Michal. Deshalb unterstütze Estland die Ukraine militärisch mit 0,25 Prozent seiner Wirtschaftsleistung. "Dazu rufen wir auch andere Länder auf." Nötig seien auch schärfere Sanktionen gegen Russland und ein Stopp für die sogenannte Schattenflotte, die Russland für seine Öl- und Gaslieferungen unterhält, um Sanktionen zu umgehen. "Wir brauchen zudem ein klares Datum, dass die Ukraine in die Nato kommen kann", forderte Michal.Differenzen gab es zwischen beiden EU- und Nato-Ländern bei der Frage, ob es auch Kontakte zu Russlands Präsident Wladimir Putin geben sollte. "Mit einem guten Wort schafft man viel, aber mit einer größeren Macht schafft man noch viel mehr", zitierte Michal ein Sprichwort. Scholz verwies dagegen darauf, dass er mit Putin telefoniert habe, um ihm zu sagen, dass dieser den Krieg beenden, die russische Aggression stoppen und die Truppen zurückziehen müsse. "Mit dem russischen Präsidenten habe ich gesprochen, werde auch wieder mit ihm sprechen", betonte er.

(Bericht von Andreas Rinke, redigiert von Hans Busemann.)

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