Deutsche Anleihen kaum verändert - Warten auf US-Preisdaten

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben die Talfahrt der vergangenen Handelstage am Dienstag vorerst gestoppt. Im frühen Handel gab es nur wenig Bewegung. Am Markt hielten sich die Anleger vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA zurück, hieß es von Beobachtern. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Dienstagvormittag nur noch geringfügig um 0,06 Prozent auf 130,76 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,61 Prozent.

Gestützt wurden die Kurse durch Medienberichte, wonach die neue US-Regierung unter dem designierten Präsidenten Donald Trump die angekündigte Einführung von Zöllen nur langsam umsetzen könnte, um so einen möglichen Inflationsschub zu begrenzen.

In den ersten Handelstagen des Jahres waren die Kurse von Staatsanleihen noch kräftig gefallen, weil die Spekulationen auf weitere Zinssenkungen in den USA gedämpft wurden. Ursache ist unter anderem eine hartnäckig hohe Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Anleger an den Finanzmärkten befürchten eine weiter steigende Inflation und haben daher Daten zur Preisentwicklung in den USA besonders im Blick. Am Nachmittag stehen die US-Erzeugerpreise für Dezember auf dem Programm. Die Preisentwicklung auf Herstellerebene beeinflusst auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Daten zur Inflation in den USA werden dann am Mittwoch erwartet./jkr/la/stk

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