Trump rechnet mit Abkommen über iranisches Atomprogramm

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Dubai (Reuters) - US-Präsident Donald Trump zeigt sich nach zwei Verhandlungsrunden mit dem Iran zuversichtlich, dass eine Einigung über das Atomprogramm der Islamischen Republik gelingt.

In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem "Time Magazine" zeigte er sich zudem zu einem Treffen mit dem Geistlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei bereit. Diesen Samstag sollen sich die Chefunterhändler in Oman zum dritten Mal treffen und Umrisse eines Abkommens erörtern. Die USA wollen mit den Verhandlungen verhindern, dass der Iran Atombomben entwickelt. Die Regierung in Teheran verneint derartige Absichten.

"Ich denke, wir werden ein Abkommen mit dem Iran schließen", sagte Trump in dem vergangenen Dienstag geführtem Interview mit dem Magazin. Auf die Frage, ob er offen für ein Treffen mit Chamenei oder Präsident Massud Peseschkian sei, antwortete Trump: "Sicher." Auf die Frage, ob sich die USA an einem Angriff Israels auf den Iran beteiligen würden, antwortete er: "Ich könnte sehr bereitwillig mitmachen, wenn wir keine Einigung erzielen können. Wenn wir keine Einigung erzielen, werde ich die Meute anführen."

Bereits 2015 hatten der Iran, die USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland ein Abkommen abgeschlossen, das im Gegenzug für Zugeständnisse beim Atomprogramm die Lockerung internationaler Sanktionen vorsah. Allerdings war Trump 2018 in seiner ersten Amtszeit aus diesem Vertrag ausgestiegen und hatte Sanktionen gegen die Islamische Republik wieder in Kraft gesetzt. Der Iran hielt sich daraufhin nicht mehr an die Abmachung und hat seit 2019 die 2015 festgelegten Grenzen seiner Urananreicherung überschritten. Die Produktion geht weit über das hinaus, was der Westen für ein ziviles Energieprogramm als notwendig ansieht.

(Bericht von Jana Choukeir, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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