Merz sieht Anzeichen für Einlenken der US im Zollstreit

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Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Anzeichen für ein Einlenken der USA im Zollstreit mit der EU.

"Es gibt erkennbare Anzeichen dafür, dass die amerikanische Regierung bereit sein könnte, mit uns eine Verabredung zu treffen, dass wir runterkommen von den hohen Zöllen", sagte Merz am Mittwoch auf dem Tag der Bauindustrie in Berlin. Es sei noch "einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten", fügte er hinzu. Handel sei kein Nullsummenspiel, bei dem man Zahlen gegeneinander aufrechne. "Offene Märkte und freier Handel dienen allen, die daran teilnehmen", betonte Merz. Er werde den US-Präsidenten in Kürze besuchen "und versuchen, ihn auch auf diesem Weg ein Stück zu überzeugen, dass es unserem gegenseitigen Interesse liegt, dass wir hier nicht in einen Zollkonflikt hineingelangen".

Der CDU-Chef betonte erneut, dass er für möglichst niedrige Zölle und für eine gegenseitige Anerkennung der technischen Standards eintrete. "Dann hätten wir ein Potenzial im transatlantischen Handel, das wir zurzeit überhaupt nicht ausschöpfen und was für Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks sorgen könnte", fügte er hinzu.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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