Musk bedauert Vorwürfe gegen Trump teilweise - "Sie gingen zu weit"

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New York (Reuters) - Der Tech-Milliardär Elon Musk rudert im Streit mit US-Präsident Donald Trump etwas zurück und bedauert nach eigenen Angaben einige seiner kritischen Äußerungen.

"Ich bedauere einige meiner Beiträge über Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche. Sie gingen zu weit", schrieb Musk am Mittwoch auf seiner Social-Media-Plattform X. Beide hatten sich vorige Woche einen öffentlichen Schlagabtausch geliefert. So nannte Musk etwa Trumps geplantes Steuergesetz eine "widerliche Abscheulichkeit". Das erschwert die Bemühungen des Präsidenten um eine Verabschiedung des Gesetzes, da die Republikaner im Repräsentantenhaus und im Senat nur über eine knappe Mehrheit verfügen. Analysten schätzen, dass das Gesetz die US-Schulden in Höhe von 36,2 Billionen Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren um 2,4 Billionen Dollar erhöhen würde. Trump erklärte seine Beziehung zum Tesla- und SpaceX-Chef für beendet.

Musk hat inzwischen einige Trump-kritische Beiträge auf Internet-Plattformen gelöscht, darunter einen, in dem er sich für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump aussprach. Musk gilt als reichster Mann der Welt. Er hat Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 finanziell unterstützt. Musk gab dafür etwa 300 Millionen Dollar aus und trug dazu bei, dass die Republikaner die Mehrheit der Sitze im Repräsentantenhaus behalten und die Mehrheit im Senat zurückgewinnen konnten.

Trump ernannte Musk nach seinem Wahlsieg zum Leiter der neuen Abteilung für Einsparungen bei den Behörden. Vor dem Streit hatte Trump Musk im Weißen Haus noch für seine Arbeit als Leiter dieser Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) gelobt. Musk hat indes nur etwa ein halbes Prozent der Ausgaben gekürzt, was weit hinter seinen Plänen zurückblieb, zwei Billionen Dollar aus dem Bundeshaushalt zu streichen.

(Bericht von Gursimran Kaur, geschrieben von Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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