Regierung will bis 2029 gut 166 Mrd in Verkehrsinfrastruktur stecken

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Berlin (Reuters) - Die schwarz-rote Bundesregierung will in ihrer Amtszeit bis 2029 die Infrastruktur mit 166 Milliarden Euro modernisieren.

Von der Summe sind knapp 107 Milliarden Euro für die Schiene, fast 52 Milliarden für Bundesstraßen und knapp acht Milliarden für Wasserwege vorgesehen, wie das Verkehrsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. In den Jahren 2020 bis 2024 waren es zusammen 102 Milliarden Euro.

"Wir alle werden uns an noch mehr Baustellen gewöhnen müssen", sagte Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU). Zunächst stünden Sanierungen im Vordergrund, vor allem beim Schienennetz und Autobahnbrücken. "In den nächsten Haushalten müssen wir unseren Blick dann auch auf einen verstärkten Neubau von Straßen und Schienenwegen richten."

Die eingeplanten Gelder kommen aus dem normalen Haushalt, aber auch aus dem 500 Milliarden Euro schweren Sondertopf zur Modernisierung der Infrastruktur. Aus dem sogenannten Sondervermögen sollen unter anderem die Digitalisierung der Schiene und die Instandhaltung des Brückennetzes finanziert werden.

Die geplanten Investitionen in Höhe von gut 166 Milliarden Euro verteilen sich in etwa zu gleichen Teilen auf die Jahre 2025 bis 2029. Es sind jeweils rund 33 Milliarden Euro. In diesem Jahr bekommt die Schiene knapp 22 Milliarden Euro, zehn Milliarden sind für Straßen vorgesehen, für Wasserwege 1,6 Milliarden.

Eine Sprecherin der Deutschen Bahn teilte auf Anfrage mit, die Pläne des Bundes seien begrüßungswert und auf einem neuen Niveau. "Für die Zeit ab 2027 müssen wir gemeinsam mit dem Bund sicherstellen, dass eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung auch mittel- und langfristig erreicht wird." In einer Mitteilung des Staatskonzerns zur Sanierung von Bahnhöfen hieß es zudem, 2025 sollten weitere 100 Bahnhöfe nach den neuesten Standards modernisiert werden. Sie böten dann einen besseren Wetterschutz und mehr Komfort.

(Bericht von Christian Krämer.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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