3 wertvolle Tipps, die jedem Einkommensinvestor Tausende Euro ersparen können

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Viele Einkommensinvestoren dürften mit ihren Dividendenaktien vor allem ein Ziel verfolgen: ein möglichst hohes Zusatzeinkommen zu generieren. Und auch wenn an diesem grundsätzlichen Vorhaben natürlich nichts auszusetzen ist, gilt es hier trotzdem so einiges mehr zu beachten als lediglich eine hohe Dividendenrendite.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf drei wertvolle Tipps, die jedem Einkommensinvestor ein Vermögen ersparen und nicht bloß einbringen können. Denn sie stellen möglicherweise sicher, dass du nicht fahrlässig in eine waschechte Dividendenfalle tappst.

1) Achte auf Konstanz, nicht auf Rendite

Ein erster wertvoller Tipp in diesem Sinne setzt direkt an der Dividendenrendite an. Denn auch wenn das durchaus ein gewichtiges Kriterium für alle Einkommensinvestoren ist, denn schließlich misst sie ja das, was man gegenwärtig zurückerhält, könnte es durchaus wichtigere Dinge geben.

Konstanz und Wachstum bei der Ausschüttung dürften zwei dieser wichtigen Faktoren sein, die man möglicherweise eher im Auge behalten sollte. Denn die Konstanz stellt letztlich sicher, dass man auch in den kommenden Jahren, möglicherweise gar Jahrzehnten, zumindest eine konstante Dividende erhält, während das Dividendenwachstum gewissermaßen einen Inflationsausgleich (mindestens!) mit sich bringt.

Zudem gelten konstante und wachsende Dividendenausschütter häufig als besonders gefragt, da sie langfristig häufig bessere Renditen abwerfen. Denn sofern die Dividende nachhaltig Jahr für Jahr steigt, geht das in der Regel langfristig auch nicht spurlos am Aktienkurs vorbei.

2) Achte auf das Ausschüttungsverhältnis

Zudem sollte jeder Einkommensinvestor das Ausschüttungsverhältnis seiner Dividendenaktien im Auge behalten. Denn auch wenn eine Dividendenhistorie möglicherweise nur so vor Konstanz und Wachstum strotzt und eine attraktive Dividendenrendite aufweist, könnte diese Kennzahl auf Gefahr hinweisen.

Sofern ein Ausschüttungsverhältnis, gemessen am Gewinn und am Cashflow, nämlich langfristig über 100 % bleibt, wird sich ein Unternehmen diese Ausschüttung im Regelfall nicht mehr lange leisten können. Denn es schüttet bereits mehr aus, als es sowohl auf der Seite der Finanzrechnung als auch der Ergebnisrechnung gegenwärtig verdient.

Entsprechend ist auch diese Kennzahl ein wichtiger Indikator für eine mögliche Dividendenfalle - und es definitiv wert, kritisch beäugt zu werden.

3) Achte auf das Geschäftsmodell

Zu guter Letzt, und möglicherweise gar das wichtigste Kriterium in diesem Überblick, sollte jeder Einkommensinvestor stets das Geschäftsmodell im Auge behalten und auf seine jeweilige Zukunftsfähigkeit überprüfen.

Klar, eine spannende Dividende, die nur so vor Konstanz und Wachstum strotzt und angesichts eines moderaten und aktionärsfreundlichen Ausschüttungsverhältnisses leistbar ist, ist definitiv eine tolle Sache. Allerdings stellt vor allem das jeweilige Geschäftsmodell sicher, dass die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens noch gefragt sind, und diese Kennzahlen entsprechend auf einem ähnlichen Niveau verharren.

Jeder Einkommensinvestor muss daher zwingend die kennzahlenbasierte Analyse eines Unternehmens oder einer Aktie verlassen und sich ab irgendeinem Zeitpunkt auch mit dem eigentlichen Geschäft befassen. Denn ein Verzicht auf diese Einblicke könnte sich ebenfalls als teurer Fehler erweisen, der schon so einige nicht ganz weitsichtige Investoren Hunderte oder gar Tausende Euro gekostet haben dürfte.

Es ist nicht bloß die Ausschüttung, die zählt

Wie wir daher unterm Strich sehen können, gehört definitiv mehr zu einem erfolgreichen Einkommensinvestor, als bloß die Ausschüttung im Blick zu behalten. Vor allem das Geschäftsmodell ist einer der wichtigeren Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg einer Aktienauswahl entscheiden, sowie die Konstanz, das Wachstum und das Verhältnis einer Ausschüttung, gemessen am Gewinn und Cashflow, die letztlich auf eine Dividendenfalle hinweisen können.

Sei daher stets sorgfältig bei der Auswahl deiner Dividendenaktien. Denn auch wenn teure Fehler zum Investieren dazugehören, sind einige definitiv vermeidbar.

Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst

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