ADVA - Wann entstehen bei diesem Underperformer Verkaufssignale?

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ADVA Optical Networking SE - WKN: 510300 - ISIN: DE0005103006 - Kurs: 5,990 € (XETRA)

Es ist schon äußerst dürftig, was die ADVA-Aktie den Anteilseignern seit dem Jahr 2015 an Performance beschert. Während der ein oder andere Zykliker zumindest noch bis ins Jahr 2018 gut lief und erst danach in eine Baisse überging, haben die Bären bei ADVA bereits seit dem Jahreswechsel 2015/16 klar das Sagen.

ADVA-Optical-Aktie (Wochenchart)

Fundamental läut es weiterhin alles andere als gut beim Anbieter von Telekommunikationsinfrastrukturlösungen. Im ersten Quartal rutschte ADVA sogar in die roten Zahlen. Verglichen mit dem Vorjahrquartal sanken die Erlöse um 12,2 % auf 132,9 Mio. EUR. Nach einem Gewinn von 2,52 Mio. EUR in Q4 2019 fiel im Q1 2020 ein Verlust von 7,24 Mio. EUR an. Auch verglichen mit dem Q1 2019 verzeichneten alle Kennzahlen Rückgänge. Die Prognose für das Gesamtjahr, welche einen Umsatz von über 580 Mio. EUR und ein Proforma-Betriebsergebnis von über 5 % vorsah, kassierte das Management ein. Aktuell erwarten Analysten 2020 einen Gewinnrückgang um gut 21 % auf 0,11 EUR je Aktie. Die Erlöse dürften weitestgehend stagnieren. Den Halbjahresbericht wird ADVA am 23. Juli veröffentlichen.

Jahr20192020e*2021e*
Umsatz in Mio. EUR556,82557,00587,11
Ergebnis je Aktie in EUR0,140,110,23
Gewinnwachstum-21,43 %109,09 %
KGV435426
KUV0,50,50,5
PEGneg.0,2
*e = erwartet

Das Chartbild der ADVA-Aktie wirkt bislang wenig erbaulich. Der Wert notiert unter dem EMA200, der weiter nachgibt. Die Bullen benötigen einen Kraftakt und Kurse deutlich über 6,41 EUR, damit eine Ausbruchsbewegung in Richtung der Gaps bei 7,02 EUR und zwischen 7,48 und 8,01 EUR möglich wird. Rücksetzer treffen bei 5,40 bis 5,30 EUR auf eine wichtige Unterstützungszone. Wird diese gerissen, bleibt für die Käufer noch bei 4,84 EUR ein kleiner Hoffnungsschimmer auf eine Stabilisierung. Ansonsten wäre das Märztief bei 3,88 EUR das nächste Ziel.

ADVA-Optical-Aktie

GodmodeTrader 2020 - Autor: Bastian Galuschka, Stv. Chefredakteur)

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