Akasol: Deutscher Lithium-Ionen-Batterie-Spezialist steigt mit Großauftrag in den Wasserstoff-Sektor ein – Aktie gefragt

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Auf dem deutschen Markt gibt es erneut einige Bewegung im Wasserstoff-Bereich. Die beiden Unternehmen Alstom und Akasol haben heute einen umfassenden Deal bekannt gegeben, bei dem die Weichen für über 40 neue Wasserstoff-Züge im Rhein-Main-Verkehrsbund gestellt werden.

Akasol, der führende deutsche Entwickler von Hochleistungs-Lithium-Ionen Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, sowie für Schiffe und Boote, soll Hochleistungs-Batteriesysteme für die Züge herstellen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und der Rhein-Main-Verkehrsverbund haben die 40 neuen Züge beim Bahntechnik-Spezialisten Alstom in Auftrag gegeben, der sich wiederum für Akasol als Zulieferer entschieden hat.

Olaf Lies (SPD), Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, zeigte sich bereits begeistert: „Mit unserer Entscheidung, die gesamte Dieselflotte in Bremervörde durch Alstoms Wasserstoffzüge zu ersetzen, sind wir ein Vorreiter in der Verkehrswende.“ Auch der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), zeigte sich erfreut: „Wir sind stolz darauf, dass derRhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ab 2022 im Taunusnetz die weltweit größte Brennstoffzellenzugflotte im Personenverkehr fahren lassen will […] Unsere Innovationsförderung hat hier im wahrsten Sinne des Wortes etwas ins Rollen gebracht.“

Mit dem Großauftrag in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags expandiert Akasol somit auch im Bereich der Brennstoffzellenantriebe und erweitert damit ihre Kundenbasis. Die Lieferung der ersten Batterieanlagen (Batteriesysteme, Heiz- und Kühlgeräte, Kabel und Unterflurgehäuse) ist für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant, bis voraussichtlich 2021 sollen alle 40 Anlagen ausgeliefert werden.

Aktie erhält Belebung

Mit dem neuen Auftrag konnte die Aktie des deutschen Batterie-Spezialisten wieder Auftrieb erhalten und die 50- sowie die 21-Tage-Linie hinter sich lassen. Die 200-Tage-Linie ist jedoch noch ein gutes Stück entfernt. Im heutigen Handel liegt das Papier mit fast 6 Prozent im Plus, auf Jahressicht läuft sie trotz des Ausreißers im Sommer quer.

Wie passen die Lithium-Ionen-Batterien und Wasserstoff-Antriebe zusammen?

Mit den Batteriesystemen AKASystem AKM POC liefert Akasol die Speicherkomponente für den von Elektromotoren angetriebenen Wasserstoffzug, der sich seit September 2018 in Norddeutschland im Fahrgasteinsatz befindet. Die beim Bremsen erzeugte elektrische Energie wird in den Systemen von Akasol zwischengespeichert und beim Beschleunigungsvorgang an die Elektromotoren wieder abgegeben. „Die Kombination aus Brennstoffzelle und unserer intelligenten Hochleistungsbatterie ermöglicht sowohl die kontinuierliche Speicherung der durch die Brennstoffzelle erzeugten elektrischen Energie, als auch die dynamische Aufnahme von hohen elektrischen Leistungen, die durch Rekuperation beim Bremsvorgang erzeugt werden. Darüber hinaus stellen die Systeme nicht nur die notwendige Antriebsleistung zur Verfügung, sondern versorgen auch die Bordsysteme wie Beleuchtung und Klimatisierung“, erläutert Sven Schulz, CEO der AKASOL AG.

„Der Serienauftrag von Alstom ist das Resultat einer gemeinsamen intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit, bei der wir von der Testphase bis zur offiziellen Zulassung des Coradia iLint unser Know-how in der alternativen Antriebstechnologie für Schienenfahrzeuge gezielt einsetzen und mit unserem Partner entsprechend seiner spezifischen Anforderungen weiter entwickeln konnten“, sagt Schulz. „Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass etwa 40 Prozent der deutschen Schienenstrecken keine Oberleitungen besitzen, und zwar vorwiegend dort, wo sich die Installation und eine dauerhafte Unterhaltung nicht lohnt, stellt der erweiterte Fokus im Bereich von Brennstoffzellen-Anwendungen ein enormes Marktpotential für Akasol dar“, so Schulz weiter.

onvista-Redaktion/dpa-AFX

Titelfoto: ramcreations / Shutterstock.com

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