Aktien von Daimler und Deutsche Bank rauschen in den Keller

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Bilanzsaison rollt - und sorgt für Enttäuschung. Nachdem Daimler und Deutsche Bank ihre Zahlen vorlegen, geraten die Aktien beider Dax-Konzerne unter Druck.

Durchwachsene Quartalszahlen jagen die Aktien der Deutschen Bank in den Keller. Angesichts teurer Rechtsstreitigkeiten und des Konzernumbaus fuhr das Finanzhaus das zweite Jahr in Folge einen Milliardenverlust ein. Mit 1,4 Milliarden Euro fiel der Verlust 2016 zwar deutlich geringer aus als das Rekordminus von 6,8 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Analysten hatten allerdings für 2016 mit etwas besseren Ergebnissen gerechnet.

An der Börse ging es für Aktien der Deutschen Bank kurz nach Handelsöffnung steil.Zeitweise verloren die Papiere rund 7 Prozent. Zuletzt notierten sie noch knapp 5 Prozent im Minus bei etwas über 18 Euro.

Für Ernüchterung sorgte auch Daimler. Im vergangenen Jahr steigerte der Autobauer dank seiner starken Pkw-Sparte den Umsatz zwar um 3 Prozent auf 153,3 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Daimler 8,5 Milliarden Euro. Für 2017 plant der Dax-Konzern zudem mit einem leichten Absatz- und Umsatzplus und einem leichten Wachstum beim operativen Gewinn. Analysten hatten jedoch zuvor mehrheitlich damit gerechnet, dass sich Daimler eine deutliche Steigerung vornehmen werde.

Wegen Aufwendungen insbesondere im Zusammenhang mit Takata-Airbags und für Rechtsverfahren verbuchte Daimler 2016 rund 1,3 Milliarden Euro an Sonderbelastungen – das operative Ergebnis insgesamt ging daher sogar um 2 Prozent zurück. Die Aktien von Daimler verloren nach Vorlage der Geschäftszahlen gut 3,5 Prozent.

OnVista/dpa-AFX
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