Allianz-Aktie: Milliarden-Deal in den USA?

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Bei der Allianz-Aktie sind die USA im Moment ein heikles Thema. Weiterhin geht es um die sogenannten Structured Alpha Fonds, die einen Rechtsstreit nach sich ziehen könnten. Beziehungsweise eine Übereinkunft, die den Schadensersatz regelt. Das ist, was die Aktie zuletzt massiv belastete.

Allerdings könnten die USA plötzlich eine neue, positivere Wendung bekommen. Möglicherweise gibt es einen Milliarden-Deal, der nichts mit den besagten Fonds zu tun hat. Nein, sondern einen Milliardenbetrag an Cash freilegen könnte. Nicht nur für den Schadensersatz könnte das eine positive Schlagzeile wert sein.

Allianz-Aktie: Verkauf in den USA?

Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet, könnte die Allianz-Aktie ein Lebensversicherungspaket in den USA abstoßen. Das zumindest führt die Nachrichtenagentur auf Insider zurück. Eine offizielle Bestätigung vonseiten des Konzerns hat es wiederum noch nicht gegeben.

Dabei gehe es inhaltlich um einen Vertragsbestand, der mehrere Milliarden US-Dollar umfasst. Ja, sogar einen zweistelligen Milliardenbetrag. Grundsätzlich ein größeres Asset, das der DAX-Versicherer hier besitzt. Derzeit lote das Management der Allianz-Aktie außerdem eine Rückversicherungsoption aus.

Insgesamt scheint das Lebensversicherungssegment auf dem Prüfstand bei der Allianz-Aktie zu stehen. Schon im April trennte sich der DAX-Konzern von 90.000 Verträgen aus Belgien. Das wiederum passt mit der Strategie zusammen, sich in Zukunft vermehrt auf neuartige, chancenorientiertere Verträge fokussieren zu wollen. Das ist im Endeffekt die Quintessenz, die wir strategisch hiervon ableiten können.

Ein guter Deal zum richtigen Zeitpunkt …?

Devestitionen sind auch für die Allianz-Aktie natürlich konsequent ein zweischneidiges Schwert. Im Endeffekt geht es auch hier eigentlich um ein moderates, langfristig orientiertes Wachstum. Insofern passen diese Ziele eigentlich nicht zusammen. Wobei Altbestände an Lebensversicherungen offenbar nicht mehr zum Konzept und der Strategie des DAX-Versicherers passen. Das macht den Deal mittel- bis langfristig orientiert dann doch interessant. Und zu einem größeren seiner Art.

Aber auch der Zeitpunkt könnte passend sein. Parallel zu dem Verkauf gibt es schließlich in den USA das Problem mit dem Schadensersatz durch die Structured Alpha Fonds. Vielleicht könnte ein positiver Sondereffekt mögliche Rückstellungen nicht ganz so schrecklich aussehen lassen. Zumindest könnte sich die Solvency-II-Quote durch einen größeren Cashbestand erhöhen und dem Schadensersatz vielleicht ein wenig seinen Schrecken nehmen. Wobei die Allianz-Aktie selbst einen milliardenschweren Schadensersatz operativ und mittelfristig kompensieren könnte.

Trotzdem sind es gute Neuigkeiten im Kontext des günstig bewerteten DAX-Versicherers. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 10 und einer Dividendenrendite um 5 % ist die Aktie weiterhin vergleichsweise preiswert bewertet.

Der Artikel Allianz-Aktie: Milliarden-Deal in den USA? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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