Altmaier setzt auf rasche wirtschaftliche Erholung nach Viruskrise

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet nach dem Abklingen der Viruskrise mit einem schnellen Anziehen der Konjunktur.

Er fühle sich durch das Gutachten der führenden Wirtschaftforschungsinstitute ermutigt, dass "ein rascher Wiederaufstieg" möglich sei, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Es sei Aufgabe der Politik, dazu ihren Beitrag zu leisten. Im Gutachten sagen die Institute für 2020 ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 4,2 Prozent voraus. 2021 soll es allerdings ein Plus von 5,8 Prozent geben.

Um den prognostizierten Anstieg im kommenden Jahr zu erreichen, werde es "einiger konjunktureller Unterstützung bedürfen" - sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene, betonte Altmaier. Er hoffe daher, dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz gemeinsam mit seinen Kollegen der Euro-Zone spätestens am Donnerstag eine Einigung auf ein gemeinsames Vorgehen erzielen könne: "Wir haben gesehen, das heute Nacht bereits viele Gegensätze überwunden waren und dass wir nahe bei einer Lösung sind", sagte Altmaier.

Die Euro-Finanzminister hatten sich jedoch letztlich nicht auf Hilfen für Italien und andere stark betroffene Länder verständigen können. Die Verhandlungen dazu wurden nach einer Nachtsitzung abgebrochen. Bundesfinanzminister Scholz hofft, dass es noch vor Ostern eine Einigung geben wird. Die Gespräche sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.

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