American Express: Zahlen unter den Erwartungen – Anleger enttäuscht
Dank ausgabefreudiger Kreditkartenkunden hat American Express zum Jahresende gute Geschäfte gemacht. Trotzdem reagierten die Anleger unzufrieden. Im 4. Quartal legten die Erlöse im Jahresvergleich um acht Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar zu, wie der Finanzkonzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Unter dem Strich ergab sich ein Gewinn von 2 Milliarden Dollar (umgerechnet 1,8 Milliarden Euro). Im Vorjahr hatte ein negativer Bilanzeffekt wegen der US-Steuerreform einen hohen Verlust verursacht.
Erwartungen nicht erfüllt
An der Wall Street war mit noch stärkeren Zahlen gerechnet worden. Die Aktie geriet nachbörslich zunächst mit rund 4 Prozent ins Minus, erholt sich aber inzwischen wieder ein wenig. American Express profitiert wie die Rivalen Visa und Mastercard insbesondere von der boomenden US-Konjunktur, die für hohe Konsumfreude bei Verbrauchern und somit für steigende Einnahmen durch Kreditkartengebühren sorgt. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte American Express die Erlöse um neun Prozent auf 40,3 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 6,9 Milliarden.
Von Markus Weingran
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