BASF erwartet für drittes Quartal keine wesentliche Verbesserung

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Düsseldorf (Reuters) - Der Chemieriese BASF traut sich nach einem Verlustquartal angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie weiter keine Prognose für das Gesamtjahr zu.

Für das dritte Quartal erwartet der Konzern beim operativen Ertrag (Ebit vor Sondereinflüssen) keine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vorquartal. "Nach wie vor ist die Corona-Pandemie eine große Herausforderung für uns alle", erklärte BASF-Chef Martin Brudermüller am Mittwoch.

Im zweiten Quartal rutschte BASF wegen der eingetrübten Erwartungen des Öl- und Gas-Produzenten Wintershall DEA und des Nachfragelochs in der Autoindustrie tief in die roten Zahlen. Der Verlust liege nach Anteilen Dritter bei 878 Millionen Euro, bestätigte BASF bereits am 10. Juli vorgelegte vorläufige Zahlen. Hintergrund für das Minus ist eine 819 Millionen Euro schwere Abschreibung auf die Beteiligung an Wintershall DEA. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten (Ebit) brach um mehr als drei Viertel auf 226 (995) Millionen Euro ein. Der Umsatz sank von April bis Juni um zwölf Prozent auf 12,7 Milliarden Euro.

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