Betrugsprozess gegen Ex-VW-Chef Winterkorn vor möglicher Verschiebung

dpa-AFX · Uhr

BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Der ab Ende Februar geplante Betrugsprozess gegen Martin Winterkorn könnte wegen gesundheitlicher Probleme des früheren Volkswagen -Konzernchefs verschoben werden. Das Landgericht Braunschweig erklärte am Freitag auf Anfrage, dass sich die zuständige Kammer zur Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten gutachterlich beraten ließ. Das öffentliche Verfahren (Az.: 6 KLs 23/19), bei dem Winterkorns Rolle in der Diesel-Abgasaffäre untersucht werden soll, könnte damit erst verzögert starten. Zu konkreten Details und Fristen äußerte sich das Gericht jedoch nicht.

Aus Winterkorns Umfeld hieß es, die Möglichkeit einer Verschiebung bestehe durchaus - letztlich müsse aber die Braunschweiger Wirtschaftsstrafkammer über die weitere Terminierung entscheiden. Zuvor hatten die "Süddeutsche Zeitung" und der NDR über die Entwicklung berichtet. Nach bisheriger Planung soll die lange vorbereitete Hauptverhandlung am 25. Februar beginnen, sie dürfte sich bis mindestens ins Frühjahr 2023 ziehen./jap/DP/jha

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