Bitcoin: Kurs kratzt an 7.800 Dollar Marke – ICE-Tochterfirma Bakkt kündigt BTC-Future-Testing an

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Kryptowährung Bitcoin hat ihren starken Kursanstieg am Wochenende fortgesetzt und sich am Montag bis zum Abend ein neues Jahreshoch von knapp 7.800 Dollar erkämpft. Am Sonntag war der Bitcoin-Kurs zeitweise bereits bis auf 7585 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit vergangenen August. Seit Anfang Januar ist die Digitalwährung um rund 85 Prozent nach oben gesprungen. Marktbeobachter sprachen vom größten Handelsvolumen beim Bitcoin seit Beginn des Jahres.

Institutionelles Rumoren sorgt für Euphorie

In der vergangenen Woche war der Kurs des Bitcoin bereits mehr als 1000 Dollar gestiegen. Als Ursache für die Kursrallye gelten Medienberichte über ein größeres Interesse institutioneller Investoren wie der amerikanische Vermögensverwalter Fidelity. Das Finanzinstitut will institutionellen Kunden den Handel mit dem Bitcoin anbieten. Fidelity ist einer der größten Vermögensverwalter der Welt. 

Auch Ankündigungen wie die von Facebook, bald eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen zu wollen, oder die von Handy-Hersteller HTC, ein Smartphone mit voll funktionsfähiger Bitcoin-Wallet herauszubringen, beflügelt die Fantasie der Anleger. 

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Eine weitere bullische News am Abend war die, dass die Handelsplattform der Intercontinental Exchange (ICE) mit dem Namen Bakkt, auf der es möglich sein wird, Bitcoin Futures zu handeln, im Juli in eine erste Testphase gehen soll. Die ICE ist der Betreiber der New York Stock Exchange (NYSE). Das Unternehmen hat angekündigt, im Juli mit einem User Acceptance Test für den BTC-Future-Handel zu starten.

Morgan Creek CEO wirft ambitioniertes Preisziel in den Raum

Weitere Schützenhilfe kam in den letzten Tagen vom CEO von Morgan Creek Capital, Mark Yusko. Er führte wieder den bereits häufiger genannten Vergleich der Kryptowährung mit Gold an und stellte sie als Gewinner heraus: „Gold ist hartes Geld seit 5.000 Jahren. Es hat einen Gesamtwert von etwa 7,4 Billionen Dollar. Das Beste an Bitcoin ist, dass es digitales Gold ist. Es ist viel einfacher zu transportieren, es ist viel einfacher zu teilen, es hat all diese wesentlichen Eigenschaften, die ich für besser halte als bei Gold.“

Auch Fantasie für zukünftige Kursziele hat der Finanzprofi zumindest im Ansatz skizziert: „Wenn wir den Wert von Gold durch 21 Millionen Münzen teilen, erhalten wir etwa 400.000 Dollar pro Münze, vielleicht auch 500.000 Dollar. Wann passiert das? Es könnte ein Jahrzehnt oder mehr dauern.“

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Trotz der jüngsten massiven Kursgewinne wird die Digitalwährung aber noch weit unterhalb des Rekordhochs gehandelt, das Ende 2017 bei rund 20.000 Dollar erreicht worden war.

Alexander Mayer mit dpa-AFX

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Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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