Bitcoin: Vermögensverwalter VanEck reicht erneut Antrag für Bitcoin-ETF bei der SEC ein – ist die Zeit nun endlich reif?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nachdem kurzen Vorstoß über die Marke von 60.000 Dollar während des letzten Wochenendes arbeitet der Bitcoin weiter daran, diese Marke nachhaltiger zu übertreffen, bisher jedoch ohne Erfolg. Nach einem Test bei 59.000 Dollar notiert die Kryptowährung im heutigen Handel wieder unter der Marke von 58.000 Dollar mit einem Tagesverlust von 1,8 Prozent.

Neuen Optimismus könnte jedoch der nächste Angriff des Vermögensverwalters VanEck bringen, denn das Unternehmen hat erneut einen Antrag für einen Bitcoin-ETF bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Diese hat die Einreichung des Antrags nun auch offiziell bestätigt und damit das standardmäßige Zeitfenster von 45 Tagen eröffnet, um über den Vorschlag zu beraten und eine Entscheidung zu treffen. Während dieser Zeitperiode dürfen Kommentare aus der Öffentlichtkeit für und wider der Genehmigung eines ETFs bei der SEC eingereicht werden.

Die SEC kann jedoch den Überprüfungszeitraum auf bis zu 240 Tage verlängern, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen muss. Bei der Bewertung früherer Anträge wurden diese Entscheidungen immer auf das volle Zeitlimit ausgedehnt. Bereits vor einer Woche hat der in New York ansässige Vermögensverwalter WisdomTree ebenfalls einen Antrag für einen Bitcoin-ETF bei der SEC eingereicht.

Die Krypto-Welt wartet schon lange auf eine ETF-Zulassung in den USA, in der Hoffnung, dass eine noch breitere Akzeptanz und schnellere Verbreitung von Krypto-Assets in der Öffentlichkeit damit entstehen wird. Bisher wurden seit der ersten Einreichung im Jahr 2017 und darauf alle Anträge abgelehnt, unter anderem unter Berufung auf das Potenzial für Marktmanipulationen und eine Reihe anderer Bedenken. Diesmal ist die Stimmung jedoch optimistischer, da die Akzeptanz des Bitcoin sich seit der letzten Einreichung weiter verbessert hat, vor allem aufgrund des großen Institutionellen Andrangs, aber auch durch den neuen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, einem ehemaligen Commodity Futures Trading Commissioner, der in den letzten Jahren ziemlich optimistisch in Bezug auf Krypto und Blockchain war und zudem über dieses Thema am MIT unterrichtet hat.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass in Kanada bereits der erste Bitcoin-ETF genehmigt wurde und gehandelt wird. In den ersten Tagen wurden Vermögenswerte in Höhe von fast 500 Millionen Dollar zugeführt. Dies sorgt für einen gewissen Konkurrenzdruck für die US-Finanzwelt, um bei diesem Thema nicht den Anschluss zu verlieren.

onvista-Redaktion

Titelfoto: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com

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