Börse Zürich: SMI geht mit Verlusten aus dem Tag – Logitech-Aktie fast 5 % im Plus

onvista · Uhr

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch mit leichten Kursverlusten geschlossen. Nach einem verhaltenen Start drehte der SMI rasch in die positive Zone und erreichte kurz nach Mittag sein Tageshoch. Gegen Handelsende gaben die Kurse dann wieder etwas nach. Die Messlatte liegt weiter im Bereich von 9000 Punkten, wo der SMI zuletzt Anfang Dezember vor dem markanten Kursrutsch zum Jahresende notierte.

Anleger immer noch besorgt

Die Angst der Investoren, dass die seit Weihnachten aufgelaufenen Gewinne am Aktienmarkt wieder abgegeben werden könnten, sei zwar weiter vorhanden. Die eingepreisten Abschläge für gewisse Risiken seien aber zum Teil immer noch hoch, was auch immer wieder zu Käufen verleite. Angesichts der Sorgen im Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der Angst vor einer baldigen Rezession oder einem harten Brexit bleibe die Stimmung aber getrübt, auch wenn sich die Weltkonjunktur noch immer einigermaßen robust präsentiere.

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9.000 Punkte bleiben in Reichweite

Der Swiss Market Index (SMI) gab leicht um 0,10 Prozent auf 8957,19 Punkte nach. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor 0,08 Prozent auf 1390,66 Punkte, wogegen der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,03 Prozent auf 10 468,35 Punkte anstieg.

Logitech nach Zahlen weiter gefragt

Größte Gewinner waren Logitech (+5,6 Prozent). Hier sorgte die Einstufung auf ‚Overweight‘ durch JP Morgan nach den am Vortag präsentierten Quartalszahlen für gute Stimmung. Die vermehrte Ausrichtung auf die Wachstumskategorien Gaming und Video gehe mit höheren Margen einher, begründen die Analysten unter anderem ihre Einstufung.

Klar gesucht waren dahinter auch Lonza (+1,9 Prozent), Vifor Pharma (+1,2 Prozent) und Temenos (+1,0 Prozent).

Gestützt wurde der Gesamtmarkt von Schwergewicht Roche  (+0,5 Prozent), während Nestlé (+0,1 Prozent) nur knapp in der Gewinnzone landeten und Novartis  (-0,1 Prozent) diese gar verpassten.

UBS: Quartalszahlen wirken immer noch nach

Die Aktien der Schweizer Großbank (+0,1 Prozent) machten lediglich einen kleinen Teil der Vortagesverluste von über 3 Prozent wieder gut, als das präsentierte Quartalsergebnis nicht gut aufgenommen wurde. Entsprechend gab es von Analysten nun zwar einige Kurszielsenkungen – die meisten Beobachter blieben für die UBS-Aktie aber weiter eher positiv eingestellt. Die Aktien der anderen SMI-notierten Banken CS (+0,2 Prozent) und Julius Bär (+0,8 Prozent) legten ebenfalls zu.

Am meisten unter Druck gerieten Sika (-3,9 Prozent). Der Bauchemieproduzent platzierte eine Pflichtwandelanleihe über 1,3 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der kürzlich angekündigten Parex-Übernahme. Der Umfang des für die Finanzierung verwendeten Eigenkapitals sei damit höher aus erwartet, was wegen der entsprechenden Verwässerung auf die Kurse drückte.

AMS durch ASML belastet

Auch die Aktien des Chipherstellers AMS (-2,8 Prozent) gaben etwas deutlicher nach, belastet von einer Umsatzwarnung des größten europäischen Chipanlagen-Bauers ASML

Onvista/dpa-AFX

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Foto: William Potter / shutterstock.com

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