Brexit-Studie - Schon mehr als 7500 Finanz-Jobs von London in EU verlegt

Reuters · Uhr

London (Reuters) - Zur Vorbereitung auf den Brexit haben britische Finanzinstitute schon mehrere tausend Mitarbeiter und viele Billionen Pfund an Vermögenswerten in die Europäische Union (EU) verfrachtet.

Mehr als 7500 Jobs und 1,2 Billionen Pfund, die EU-Kunden gehörten, seien inzwischen in Städte wie Dublin, Luxemburg, Frankfurt oder Paris übertragen worden, erklärte die Unternehmensberatung EY unter Verweis auf eine von ihr erstellte Erhebung. Zahlreiche Banken, Versicherer und Fondsanbieter hätten neue Standorte auf dem europäischen Festland eröffnet, um nach dem Ausstieg der Briten aus der EU arbeitsfähig zu sein.

"Die Unternehmen müssen nun sicherstellen, dass sie am 1. Januar 2021 einsatzbereit sind und ihre Kunden bedienen können", sagte EY-Berater Omar Ali. Seitdem die Briten im Juni 2016 für den Brexit gestimmt hätten, hätten britische Finanzhäuser zudem rund 2600 neue Stellen in den EU-Staaten geschaffen. EY befragte für die Studie mehr als 200 Finanzunternehmen mit einem größeren Geschäftsbereich in Großbritannien.

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