Corona-Inzidenz erstmals höher als 300

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - In Deutschland hat die Corona-Inzidenz erstmals seit Ausbruch der Pandemie den Wert von 300 überschritten.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab am Montag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 303 an nach 289 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Das RKI meldete 23.607 neue Corona-Fälle. Das sind 8094 Infektionen mehr als vor einer Woche, als 15.513 registriert wurden. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als fünf Millionen Corona-Tests positiv aus. 43 Menschen starben nach der täglichen Zählung im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 97.715.

Drastische Anstiege der Infektionen gibt es vor allem im Südosten. In Sachsen stieg die Inzidenz auf 754,3, in Thüringen auf 543,2. Danach folgt Bayern mit 525,7. In allen drei Bundesländern ist die Impfquote unterdurchschnittlich. Nur noch Schleswig-Holstein verzeichnet mit 98,4 einen Wert unter 100. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegt mittlerweile bei einer Inzidenz von 1303,1. Sieben Landkreise liegen über einem Wert von 1000.

Die Zahl der Corona-Intensivpatienten wurde am Sonntag von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit 3021 angegeben, die der noch verfügbaren Intensivbetten stieg leicht auf 2683, weil Krankenhäuser wieder mehr Kapazitäten für Corona-Patienten zur Verfügung stellen.

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