DAX: Hin und her gerissen

Der Deutsche Aktienindex DAX startete heute sichtlich schwächer in den Tag, konnte aber seine anfänglichen Verluste intraday wieder wettmachen und über das Niveau von 15.100 Punkten sowie den EMA 200 zurückkehren. Greifbare Handelssignale lassen sich hieraus allerdings auch nicht ableiten, die Sorgenfalten der Anleger sind jedoch sichtbar.

Der ZEW-Konjunkturindex für Deutschland im Oktober fiel um 4,2 auf 22,3 Punkte ab, dies ist der fünfte Rückgang in Folge. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechtert sich dabei sogar um 10,3 Punkte und liegt nun bei 21,6 Punkten. Dies ist der erste Rückgang seit dem kontinuierlichen Anstieg zwischen Februar und September 2021.

Größere Abschläge beim DAX-Index blieben bislang aber aus, nichtsdestotrotz ist die Richtung des Barometers weiter unklar. Auf der einen Seite greifen Schnäppchenjäger immer wieder zu, auf der anderen Seite hoffen Verkäufer auf hohe Erlöse. Das erklärt die hohe Volatilität und lässt keine klare Richtung erkennen.

Über dem Niveau von 15.250 Punkten wäre ein Anstieg an 15.300 und 15.400 Punkte möglich, ein Rutsch unter 15.000 Punkte würde dagegen für Abschläge in Richtung der Vorwochentiefs bei 14.818 Punkten sprechen. Weiteren Zündstoff hält die beginnende Berichtssaison für das dritte Quartal bereit.

Weitere Wirtschaftsdaten folgen heute nur noch mit US-Daten, ab 16:00 Uhr werden die JOLTS-Daten (offene Stellen) aus August vorgestellt. Ab 18:30 Uhr hält noch Atlanta Fed-Präsident Raphael Bostic auf einem Online-Event eine Rede ab. Der Fokus liegt allerdings ganz klar auf der Berichtssaison, die standesgemäß die US-Banken in dieser Woche einläuten.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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