DAX: Sorgen vor Corona-Einschnitten wachsen

Steigende Corona-Fallzahlen und eine exponentielle Entwicklung der Pandemie zwangen die Minister aller Länder zu neuen Maßnahmen, das hat an den Aktienmärkten für Verunsicherung gesorgt und den DAX im Donnerstagshandel unter 13.000 Punkte abwärts geschickt. Dabei kann noch lange nicht ein zweiter Lockdown ausgeschlossen werden, den die Bundesregierung unbedingt vermeiden möchte.

Dies würde nämlich im Umkehrschluss zu einer erneuten Verkaufswelle führen können, schon jetzt ist der deutsche Leitindex angezählt. Die zu Donnerstag gerissene Kurslücke weist auf fortgesetztes Verkaufsinteresse der Marktteilnehmer hin, weitere Abschläge auf 12.505 Punkte und darunter auf den 200-Tage-Durchschnitt (rote Linie) bei 12.426 Punkten scheinen nun nicht mehr so abwegig zu sein.

Für ein sichtlich besseres Chartbild müsste der DAX-Index hingegen mindestens über 13.200 Punkte zulegen, damit zumindest ein Test der Septemberhochs bei 13.460 Punkten stattfinden kann. Zuvor allerdings müsste das breite Widerstandsband zwischen 12.880 und rund 13.000 Zählern erst noch überwunden werden.

Ein Hinweis vorweg, heute verfallen Optionen auf Aktien und Indizes, auch bekannt als kleiner Verfallstag. Bei den Wirtschaftsdaten geht es in wenigen Minuten mit europaweiten PKW-Neuzulassungen aus September (Acea) los, um 10:00 Uhr stellt Italien sein Handelsbilanzsaldo für den Monat August vor. Eine Stunde später werden europaweite Verbraucherpreise per September (endgültig) und das Handelsbilanzsaldo aus August (saisonbereinigt) vorgestellt. Ab 14:30 Uhr stoßen die USA mit Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen aus September dazu.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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