DAX: Ungebremster Abverkauf

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung zum Ende der abgelaufenen Handelswoche weiter eingetrübt, die Corona-Mutation Omikron sorgte für starke Verunsicherung und schickte das heimische Aktienbarometer noch einmal kräftig in die Verlustzone. Auch die US-Indizes zeigten sich von ihrer schwachen Seite und tendierten intraday ebenfalls abwärts.

Zudem gesellten sich noch durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten, was auf eine Verlangsamung der US-Wirtschaft hindeutet. Überraschend fiel dagegen die Arbeitslosenquote von 4,6 auf 4,2 Prozent, diese Nachricht konnte jedoch für keine Kauflaune unter Anlegern sorgen.

Investoren sollten sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf weitere Einschläge seitens Corona und den weiterhin bestehenden Lieferengpässen sowie gestiegenen Energiekosten einstellen, tendenziell steht eine Jahresendrallye stark auf der Kippe.

Für das heimische Aktienbarometer könnte dies weitere Abschläge bedeuten, unterhalb von 15.100 Punkten drohen Rücksetzer auf 15.000 Punkte und darunter die Oktobertiefs bei 14.818 Zählern. Einen Hoffnungsschimmer würde dagegen erst ein Kurssprung mindestens über den 50-Tage-Durchschnitt bei aktuell 15.688 Punkten sorgen, unter den gegebenen Umständen scheint dieses Szenario derzeit allerdings sehr weit entfernt.

Erste Wirtschaftsdaten stehen in wenigen Minuten mit Deutschlands Auftragseingängen der Industrie sowie Umsätzen im verarbeitenden Gewerbe per Oktober auf der Agenda, dem gesellen sich Großhandelsumsätze aus dem dritten Quartal (real) dazu. Italiens Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen aus Oktober stehen um 10:00 Uhr auf der Agenda, nur eine halbe Stunde später wird der sentix-Konjunkturindex per Dezember der EWU vorgestellt.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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