Die Alibaba-Aktie hat sich seit meinem Teilverkauf halbiert: Meine wichtigste Lektion daraus

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Von der Alibaba-Aktie habe ich vor einiger Zeit die Hälfte meiner Aktien verkauft. Genauer gesagt zu einem Zeitpunkt, als die Anteilsscheine noch um einen Aktienkurs von 200 Euro herum gependelt sind. Glücklicherweise konnte ich diesen Teilverkauf, der in etwa die Hälfte meiner Gesamtposition ausgemacht hat, mit einer positiven Rendite abschließen.

Allerdings habe ich weitere Alibaba-Aktien noch gehalten. Die weitere Entwicklung bis jetzt? Die Anteilsscheine des chinesischen Tech-Konzerns haben sich in der Zwischenzeit halbiert. Daraus lerne ich eine wichtige Lektion, die ich in Zukunft immer berücksichtigen möchte. Vor allem, wenn es darum geht, in Situationen wie bei dem Tech-Konzern zu agieren.

Alibaba-Aktie: Hälfte verkauft, Aktie halbiert, ein Fehler

Der Kontext meiner Lektion ist ebenfalls entscheidend. Ich habe die Alibaba-Aktie nämlich nicht verkauft, weil mir die Position zu groß geworden ist oder so etwas. Nein, sondern ganz einfach, weil ich für mich erkannt habe, dass sich das Marktumfeld signifikant eingetrübt hat. Und ich nicht mehr besonders stark an Besserung geglaubt habe.

Grundsätzlich habe ich mir eingeredet, dass die Märkte E-Commerce und Cloud starke Wachstumstreiber bleiben dürften. Sowie auch, dass alles schon irgendwie werden könnte. Zumindest wollte ich die Chance weiterhin wahren, indem ich lediglich quantitativ das Risiko ein wenig herausgenommen habe. Im Nachhinein ist das keine gute Entscheidung gewesen.

Bei der Alibaba-Aktie hat sich schließlich das größte Risiko bewahrheitet, dass ich von Anfang an gesehen habe. Dass sich die Politik signifikant in die Märkte einmischt und die Tech-Konzerne reguliert. Beziehungsweise deren Marktmacht begrenzen möchte und damit zu einer überaus ungewissen Perspektive und Ausgangslage sorgt. Für mich hätte das eigentlich der Punkt sein sollen, die Reißleine zu ziehen.

Meine Lektion bei der Alibaba-Aktie ist daher: Wenn sich das größte Risiko einer Investitionsthese bewahrheitet und der Markt sich signifikant verändert, dann ziehe ich die Konsequenzen. Vor allem, wenn ich als Investor noch deutlich im Plus bin, sollte ich verkaufen und das Risiko nicht im Depot bündeln. Heute sind die Anteilsscheine bei mir ins Minus gerutscht. Und bilden eine Restposition, an die ich aufgrund des Marktes nicht mehr wirklich glaube.

Für das nächste Mal gelernt

Ich habe zugegebenermaßen noch nicht oft Aktien verkauft, weil die Investitionsthese nicht aufgegangen ist. Bei der Alibaba-Aktie wollte ich dieses Szenario offenbar lange nicht einsehen. Deshalb habe ich bloß einen Teil verkauft, was ich im Nachhinein als größeren Fehler einordne. Wie gesagt: Ich glaube nicht mehr so richtig an die Anteilsscheine des chinesischen Tech-Akteurs aufgrund des sich stark gewandelten Marktes. Ein ganzer Verkauf wäre die logische Konsequenz gewesen. In Zukunft werde ich das stärker berücksichtigen.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Alibaba

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