Diese Aktie zahlt nicht nur über 5 % Dividendenrendite!

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Dividenden vermitteln dem Anleger das Gefühl einer Verzinsung, so wie sie es vom Sparbuch oder von Anleihen von früher gewohnt sind. Nur liefern eben die letztgenannten Anlagen derzeit so gut wie keine Rendite mehr. Aufgrund der sehr niedrigen Zinsen sind auch heute noch Aktien sehr viel günstiger bewertet als Anleihen.

Bei der Auswahl seiner Dividendenaktien sollte man immer prüfen, wie sicher die Ausschüttung ist. Handelt es sich um ein einmaliges Phänomen oder zahlt die Firma auch in Krisenphasen? Ein Wert, der sich bisher stabil entwickelt und regelmäßig hohe Dividenden ausschüttet, ist die Snam-Aktie. Erfahre, was sie alles auszeichnet.

Snams Geschäftsmodell

Snam ist mit einem Netz von über 41.000 km Länge Italiens führendes Gasinfrastrukturunternehmen. Selbst in Europa ist es damit spitze. Es besitzt mit 16,9 Mrd. Kubikmeter (bcm) die EU-weit größten Gasspeicherkapazitäten. Zudem ist es in der Rückvergasung (LNG) und Gaskomprimierung aktiv.

Snam wurde bereits 1941 gegründet und hat somit schon viele Krisen durchgestanden. Lange Zeit war es eine Tochter von ENI. Erst seit 2001 notiert es eigenständig an der Börse. Der Konzern beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter. Wie du dir vorstellen kannst, ist diese Infrastruktur sehr wertvoll und wie eine Art Monopol. Warren Buffett mag Unternehmen mit guter Marktstellung und erzielte mit ihnen stets gute Renditen.

Aber es gibt noch mehr.

Kontinuierliche Dividendenhistorie und -rendite

Der Gasversorger hat seit 2001 jedes Jahr eine Dividende gezahlt und sie zudem regelmäßig erhöht. Auch 2008, 2009 oder 2001, 2002, wo manch anderes Unternehmen seine Dividende aussetzen musste, konnte Snam weiter ausschütten. Hier kannst du dir die Historie genauer ansehen.

Für das letzte Jahr (2018) lag die Ausschüttung bei 22,63 Cent. Für 2019 liegen die Schätzungen aber bereits bei 24 Cent je Aktie, was zu aktuellen Kursen sogar noch einer Rendite von 5,2 % entspricht (15.10.2019). Derzeit wird sie zweimal im Jahr (im Januar und Juni) ausgezahlt.

So sieht die bisherige Geschäftsentwicklung aus

Snam konnte seinen Umsatz seit 2009 von 2.438 auf 2.586 Mio. Euro und den Gewinn von 732 auf 960 Mio. Euro steigern. Sicherlich sind dies keine starken Wachstumsraten, aber dafür umso stetigere Erträge.

Die Nettomarge ist sehr beeindruckend. Sie lag immer zwischen 20,2 und 37,1 %, was nur aufgrund der starken Marktstellung möglich ist. Das Unternehmen verdient also relativ einfach Geld. So lag auch die Eigenkapitalrendite immer im Bereich zwischen 13,3 und 19,0 %. Die aktuelle Eigenkapitalquote beträgt über 26 %, wobei die Verschuldung im Verhältnis zu den kurzfristigen Anlagen (in der letzten Dekade) zurückgefahren wurde.

Snam beginnt derzeit sogar schon mit der Einspeisung von Wasserstoff in seine Netze und senkt so seinen CO2-Ausstoß. Auch in den ersten drei Quartalen 2019 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 1,1 % und seinen Gewinn um 3,6 % steigern.

Snam steht nicht still und investiert bis 2022 über 5,7 Mrd. Euro in den Ausbau seiner Geschäfte. Die Dividende und der Gewinn je Aktie sollen jährlich weiter um etwa 5 % zulegen. Gute Aussichten also.

Die Aktie schlägt bisher sogar den DAX

Nun müsste man denken, dass ein relativ langsam wachsendes Geschäft nicht zu einer guten Rendite führen kann. Betrachtet man jedoch die Snam-Aktie, stellt man fest, dass sie seit 2001 um etwa 200 % gestiegen ist und damit sogar den DAX übertroffen hat (15.10.2019).

Dies liegt vor allem an der stabilen Ertrags- und Kursentwicklung beziehungsweise an den geringeren Verlusten in schwachen Marktphasen. In Summe könnte Snam also ein guter Dividendenwert sein.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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