Dividendenaristokrat Fresenius: Wichtige Meilensteine, die 2020 (voraussichtlich) erzielt werden!

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Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, aber das Geschäftsjahr 2019 ist für viele Investoren und Unternehmen bereits gelaufen. Auch bei Fresenius ist ein Großteil bereits vorbei und mit den Zahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres hat der Dividendenaristokrat bereits gezeigt, wo es operativ insgesamt hingehen wird: Die Umsätze werden moderat wachsen, die Ergebnisse hingegen eher stagnieren.

Sofern im vierten Quartal also nichts sonderlich Gravierendes mehr passiert, können Investoren allmählich damit beginnen, einen Haken hinter dieses Geschäftsjahr zu setzen und sich mit den weiteren Perspektiven auseinanderzusetzen. Speziell das Jahr 2020 könnte hierbei besonders interessant werden, wie alleine ein Foolisher Blick auf drei beobachtenswerte Dinge offenbart.

1. Größere Übernahme voraus?

Ein erster Meilenstein im Kontext der Fresenius-Aktie könnten Übernahmen werden. Der Gesundheitskonzern dürfte gemäß der eigenen Aussage in den kommenden zwölf Monaten viel zu tun haben, zumindest wurde in diesem Jahr bereits einiges angedeutet.

Die weitere Strategie des Gesundheitskonzerns sieht schließlich vor, auch mit Übernahmen anorganisch wachsen zu wollen. Während man für dieses Jahr hierbei lediglich kleinere Akquisitionen in Aussicht gestellt hat, soll im kommenden Jahr ein größerer Kauf im Bereich des Möglichen liegen. Das ist gewiss interessant.

Mithilfe von Übernahmen kann Fresenius das eigene Geschäft konsequent erweitern und wieder in seine eigentliche moderate Wachstumsspur zurückfinden. Auch deshalb ist das ein Aspekt, den man im Kontext des Dividendenaristokraten gewiss im Auge behalten sollte.

2. Festigt sich das organische Wachstum?

Eine weitere Sache, die man ebenfalls beobachten sollte, ist zudem das Wachstum des Gesundheitskonzerns. Wie wir bereits eingangs skizziert haben, konnte Fresenius in diesem Geschäftsjahr organisch zumindest die Erlöse steigern. Auch bedingt durch ein schwächeres Abschneiden der Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care sind die Ergebnisse jedoch eher stagniert. Eine Entwicklung, die zwar besser ist als im Vorjahr, allerdings sind die Investoren ein moderates Gewinnwachstum gewohnt gewesen.

Im kommenden Geschäftsjahr könnte der Gesundheitskonzern hier das Ruder wieder herumreißen. Vielleicht werden Übernahmen hierbei eine Rolle spielen, allerdings möchte Fresenius auch organisch die Gewinne wieder moderat steigern.

Investoren sollten demnach auch hier weiterhin einen Blick riskieren, ob der DAX-Konzern bei den Gewinnen Fortschritte erzielen kann. Auch für unseren letzten Aspekt könnte das nämlich entscheidend werden.

3. Höhere Bewertung gerechtfertigt?

Die Aktie von Fresenius gilt nämlich, trotz der Erholung in diesem Börsenjahr, noch immer als vergleichsweise preiswert. Bei einem derzeitigen Kursniveau in Höhe von 47,86 Euro (13.11.2019, maßgeblich für alle Kurse und Kennzahlen) beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro schließlich auf lediglich 13,1. Bei einem Umsatz je Aktie in Höhe von 60,16 Euro liegt sich das aktuelle Kursniveau sogar unter diesem Wert.

Fresenius gilt somit als historisch preiswert, wobei natürlich die Ergebnisstagnation eingepreist worden ist, trotz der dividendenaristokratischen Vorzüge. Sollte der Gesundheitskonzern allerdings seine moderate Wachstumsspur festigen und auch die Gewinne je Aktie organisch im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern können, dürften auch höhere Kurse hier gerechtfertigt sein. Und die Aktie könnte sich ein wenig erholen.

2020 wird ein spannendes Jahr!

Wie wir somit unterm Strich sehen können, dürfte 2020 ein interessantes, wegweisendes Jahr für die Aktie von Fresenius werden. Es besteht die Aussicht auf größere Übernahmen, außerdem könnte der Turnaround der Aktie innerhalb dieses Zeitraums eine operative Wendung nehmen, was möglicherweise zu einer höheren Bewertung führt.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Fresenius. 

Motley Fool Deutschland 2019

Bild: Ralf Anders

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