dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.10.2021 - 17.00 Uhr

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USA: Konsumklima der Uni Michigan trübt sich überraschend ein

MICHIGAN - Das Konsumklima in den USA hat sich im Oktober überraschend eingetrübt. Der von der Universität Michigan erhobene Index für die Verbraucherstimmung fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 71,4 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Erhebung mitteilte. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf 73,1 Punkte erwartet. Im August war der Indikator noch mit 70,3 Punkten auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2011 gefallen, von dem er sich im September etwas erholen konnte.

USA: Einfuhrpreise steigen schwächer als erwartet

WASHINGTON - Die Preise von in die USA importierten Gütern sind im September nicht so stark gestiegen wie erwartet. Die Einfuhrpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 9,4 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Einfuhrpreise um 0,4 Prozent. Analysten hatten hier ein Plus von 0,6 Prozent erwartet.

USA: Empire-State-Index trübt sich deutlich ein

NEW YORK - Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im Oktober deutlich eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel im Vergleich zum Vormonat um 14,5 Punkte auf 19,8 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem moderateren Rückgang auf 25,0 Punkte gerechnet. Trotz des Rückgangs signalisiert der Indikator ein robustes wirtschaftliches Wachstum, da er über Null Punkten liegt.

USA: Einzelhandel überrascht mit Umsatzanstieg

WASHINGTON - Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze im September zur Überraschung von Experten ausgeweitet. Die Umsätze seien um 0,7 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Außerdem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,7 auf 0,9 Prozent nach oben revidiert.

ROUNDUP 2: Unterhändler von SPD, Grünen und FDP für Koalitionsgespräche im Bund

BERLIN - Die Unterhändler von SPD, Grünen und FDP empfehlen ihren Parteien, Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Ampel-Regierung aufzunehmen. "Wir sind davon überzeugt, dass wir einen ambitionierten und tragfähigen Koalitionsvertrag schließen können", heißt es in einem gemeinsamen Papier zu den Ergebnissen der Sondierungen, das am Freitag veröffentlicht wurde.

Eurozone: Handelsüberschuss geht zurück

LUXEMBURG - Die Eurozone hat im August einen deutlich geringeren Handelsüberschuss verzeichnet. Gegenüber dem Vormonat fiel der saisonbereinigte Überschuss um 2,4 Milliarden auf 11,1 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten mit einem wesentlich höheren Überschuss von 14,2 Milliarden Euro gerechnet.

Italien: Inflation zieht weiter an

ROM - In Italien hat die Inflation im September weiter angezogen, allerdings nicht so stark wie zunächst gedacht. Die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Eine erste Schätzung wurde leicht um 0,1 Punkte nach unten korrigiert. Im Vormonat hatte die Rate 2,5 Prozent betragen.

Frankreich: Inflation zieht weiter an

PARIS - Die Inflation in Frankreich hat im September weiter angezogen. Gegenüber dem Vorjahresmonat seien die nach europäischer Methode ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) um 2,7 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mit. Eine vorläufige Schätzung wurde bestätigt. Im August hatte die Rate 2,4 Prozent betragen.

Chinas Notenbank sieht durch Evergrande keine Gefahr für Finanzmärkte

PEKING - Die chinesische Notenbank hat in der Krise um den Immobilienkonzern Evergrande ihr Schweigen gebrochen. Die von der finanziellen Schieflage des Konzerns ausgehenden Risiken für das Finanzsystem seien kontrollierbar, sagte ein Sprecher der Notenbank am Freitag auf einer Pressekonferenz. Es sei unwahrscheinlich, dass sich die Krise von Evergrande auf andere Bereiche ausdehne. Die Zentralbank rief allerdings die Banken des Landes dazu auf, für eine stabile Kreditversorgung der Immobilienunternehmen des Landes zu sorgen.

Kreise: China erleichtert Vergabe von Immobilienkrediten wegen Evergrande

PEKING - Die chinesische Regierung hat Kreisen zufolge in die Vergabe für Immobilienkredite eingegriffen, um die Ansteckungsgefahr durch die Schieflage des schwer angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande klein zu halten. Die Finanzaufsicht trug einigen Großbanken im vergangenen Monat auf, die Kreditvergabe für Immobilienkredite für das dritte Quartal zu beschleunigen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Insider berichtete. Zudem wurde den Banken der Verkauf bestimmter Anleihen erlaubt, die auf Immobilienkrediten basieren, um so die Kreditvergabe zu unterstützen. Dies war noch im Frühjahr weitgehend untersagt worden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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