Dürr reduziert die Dividende

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Der Anlagenbauer Dürr AG (ISIN: DE0005565204) will für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro an die Aktionäre ausschütten. Im letzten Jahr wurden 0,80 Euro ausgeschüttet. Damit wird die Dividende um knapp 63 Prozent gekürzt. Auf Basis des derzeitigen Börsenkurses von 34,90 Euro liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 0,86 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 7. Mai 2021 statt.

Der Umsatz von Dürr fiel im letzten Geschäftsjahr um 15,2 Prozent auf 3,32 Mrd. Euro, wie Dürr bereits Ende Februar mitteilte. Das EBIT erreichte 11,1 Mio. Euro nach 195,9 Mio. Euro im Vorjahr, das Ergebnis nach Steuern sank auf -13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 129,8 Mio. Euro).

„Wir sind bisher sehr solide durch die Corona-Krise gesteuert und verfügen über umfangreiche freie Mittel. Zugleich haben sich die Geschäftsperspektiven in den letzten Monaten wieder deutlich verbessert. Wir sind zuversichtlich, im laufenden Jahr wieder profitabel zu wachsen. Diese Zuversicht unterstreichen wir mit unserem Dividendenvorschlag“, so Dürr-Chef Ralf W. Dieter.

Dürr erwartet für 2021 einen Anstieg des Umsatzes auf 3,45 bis 3,65 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge soll sich auf 3,3 bis 4,3 Prozent (2020: 0,3 Prozent) verbessern, vor Sondereffekten soll sie auf 4,2 bis 5,2 Prozent (2020: 3,0 Prozent) steigen. Der Ausblick setzt voraus, dass sich die Weltwirtschaft nicht schwächer entwickelt als bisher angenommen und dass die Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie im Jahresverlauf sukzessive abnehmen.

Dürr mit Sitz in Bietigheim-Bissingen ist ein Maschinen- und Anlagenbauer. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie-, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. So werden unter anderem Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie produziert. Dürr beschäftigt rund 16.525 Mitarbeiter.

Redaktion MyDividends.de

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