Ein hohes, garantiertes passives Einkommen? So baust du es dir bestmöglich auf!

Fool.de · Uhr

Viele Investoren träumen von einem hohen passiven Einkommen. Mit einem solchen könnten manche Alltagssorgen beiseitegeschoben werden. Insbesondere im Erwerbsleben könnte mit passiven Einkünften aus dem „Muss“ ein „Kann“ werden. Eine Perspektive, die einem grundsätzlich gefallen kann.

Dennoch hat uns das Coronavirus eines gelehrt: Selbst die zuverlässigsten historischen Dividendenaktien müssen nicht zwingend auch weiterhin stabile Einkünfte ermöglichen. Entsprechend gilt es nicht nur einen Blick auf die Historie einer Aktie zu werfen.

Aber Hand auf’s Herz: Wie kann man als Investor dann ein möglichst hohes, passives oder in weiten Teilen sogar garantiertes Einkommen errichten? Eine spannende Frage, die wir mit Blick auf einige ausgewählte Aspekte heute beantworten wollen.

Trau dich, breit zu streuen, ohne auf Qualität zu verzichten!

Ein erster Tipp, den ich dir heute geben möchte, hängt mit der Quantität deiner Einkommensbasis zusammen. Insbesondere wenn du die Deckung deines Lebensunterhaltes und Einkünfte im vierstelligen Bereich monatlich anstrebst, könnte ein hohes Maß an Diversifikation sehr wichtig sein. Allerdings ohne gleichzeitig qualitativ Einbußen hinnehmen zu müssen.

Schließen sich Qualität und Quantität nicht in gewisser Weise aus? Ja, möglicherweise. So ist es zwar grundsätzlich wenig wahrscheinlich, dass du ein handverlesenes Einkommensdepot mit Hunderten von gleichrangig starken Dividendenaktien bestücken kannst. Eine breite Diversifikation kann allerdings in wirtschaftlich schwierigen Zeiten helfen, absolut die Einbrüche abzufedern.

Der Fokus auf Qualität hingegen sorgt dafür, dass es bei einer Vielzahl deiner Dividendenaktien eben nicht zu Kürzungen der Ausschüttungen kommen wird. Das mag zwar ein Spagat sein, den man als Einkommensinvestor versuchen muss. Allerdings könnte dir dieser Spagat zwischen Quantität und Qualität helfen, einen Großteil deiner passiven Einkünfte auf ein sicheres, verlässliches und in weiten Teilen garantiertes Maß zu hieven.

Achte auf die Dividendenpolitik!

Ein zweiter Hinweis, den man ebenfalls nicht ignorieren sollte, ist das, was das Management selbst bezüglich der Dividende sagt. Häufig wird man hier bemerkenswerte Aussagen bezüglich der zukünftigen Ausschüttungen vernehmen können. Allerdings existieren einige nicht unwesentliche Unterschiede.

Einige Unternehmen knüpfen die Ausschüttungsverhältnisse beispielsweise an konkrete Quoten. Beispielsweise 50 % gemessen am Gewinn. Oder am freien Cashflow. Oder an anderen Ergebniszahlen. Solche Richtwerte können zwar ebenfalls Konstanz und ein moderates Wachstum implizieren. Zugleich sollte man allerdings bedenken: Wenn die Zeiten schwieriger werden, kann die Dividende auch mal sinken.

Sicherer könnte hingegen eine Dividendenpolitik sein, die stets konstante Dividenden auf Vorjahresniveau aussucht. Gleichzeitig sollte man vielleicht ab und an einmal überlegen, was die Verantwortlichen so zuversichtlich werden lässt, dass eine solche Dividendenpolitik realisierbar wird. Manchmal mag es bloß Hoffnung sein. Häufig könnten sich jedoch stabile und moderat wachsende Geschäftsmodelle hinter den Aktien mit einer solchen Dividendenpolitik verstecken. Wobei die Ausschüttungspolitik bloß ein Merkmal der grundsätzlich erfolgreichen Wachstumsgeschichte ist.

Achte auf Sicherheitspuffer!

Zu guter Letzt kann es außerdem ratsam sein, auf Sicherheitspuffer zu achten. Regelmäßig wird in diesem Kontext ein moderates Ausschüttungsverhältnis genannt. Und, kein Zweifel: Diese Kennzahl kann definitiv Aufschluss darüber geben, wie sicher und nachhaltig eine Dividende sein kann. Vor allem, wenn die Zeiten schwieriger werden.

Es könnte allerdings auch andere Sicherheitspuffer geben: Die Münchener Rück hat beispielsweise eine Schwankungsrückstellung gebildet, die extra für die Dividenden vorgesehen ist. Sofern das Zahlenwerk aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse einbricht (wie jetzt in Zeiten des Coronavirus) kann notfalls auf die hier geparkten Mittel zurückgegriffen werden.

Sicherheitspuffer sind daher ebenfalls ein Merkmal, das für nachhaltige Dividenden stehen kann. In einem größeren Gesamtbild kann man diesem Aspekt durchaus etwas Gewicht beimengen.

Garantiertes passives Einkommen wird es nie geben …

Zu guter Letzt noch ein Hinweis: Ein garantiertes passives Einkommen bei einer einzelnen Dividendenaktie wird es nie geben. Wer allerdings einen Spagat zwischen hoher Quantität und hoher Qualität, einer soliden Dividendenpolitik und einem starken Ausschüttungsverhältnis schafft, der stellt wichtige Weichen für zumindest weitgehend stabile passive Einkünfte.

The post Ein hohes, garantiertes passives Einkommen? So baust du es dir bestmöglich auf! appeared first on The Motley Fool Deutschland.

Kanadas Antwort auf Amazon.com!

… und warum es vielleicht unsere zweite Chance ist, ein echtes E-Commerce-Vermögen aufzubauen. Das smarte Geld investiert bereits in eine Firma aus Ontario, die noch deutlich unter dem Radar der Masse fliegt: Dieses besondere E-Commerce-Unternehmen bietet Amazon die Stirn, und profitiert vom rasanten Wachstum des Marktes.

Fordere den Spezialreport mit allen Details hier an.

Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

Meistgelesene Artikel