Ermittler prüfen Verbindung von VW-Abhöraffäre und Wohnhausbrand

dpa-AFX · Uhr

BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - In der VW -Abhöraffäre zum Dauerstreit mit dem Zulieferer Prevent gehen Strafverfolger jetzt auch den Umständen eines möglichen Brandanschlags auf das Haus des mutmaßlichen konzerninternen Spitzels auf den Grund. Dies erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag. "Ein möglicher Zusammenhang zu dem Brandverfahren wird von uns geprüft", hieß es mit Blick auf parallel laufende Ermittlungen zu heimlich aufgezeichneten Gesprächen über den Umgang mit dem missliebigen Lieferanten. Diese soll ein leitender Volkswagen -Mitarbeiter in den Jahren 2017 und 2018 mitgeschnitten haben - der Autobauer stellte daraufhin Anzeige.

Details zu diesem Verfahren sowie einer etwaigen Verbindung mit dem Feuer könne man noch nicht nennen, betonte die Staatsanwaltschaft. Das Online-Wirtschaftsmagazin "Business Insider" hatte zuvor über Untersuchungen rund um das mögliche Branddelikt in dem Wohnhaus des angeblich von VW Verdächtigten berichtet. Demnach soll das Gebäude in einer kleinen Ortschaft im Mai in Flammen gestanden haben und dabei vollständig zerstört worden sein. Welcher genauen Art der geprüfte Zusammenhang zu dem Abhörverfahren sein könnte und ob es eventuell konkrete Hinweise auf einen Tatverdächtigen oder ein Motiv für eine entsprechenden Brandstiftung gibt, blieb vorerst jedoch unklar./jap/DP/fba

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