EU genehmigt Megafusion von Fiat Chrsysler und Peugeot

Reuters · Uhr

Brüssel (Reuters) - Die Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler können sich zum viertgrößten Autobauer der Welt zusammenschließen.

Die EU-Wettbewerbshüter gaben nach Zugeständnissen der Konzerne am Montag grünes Licht für die mehr als 30 Milliarden Euro schwere Fusion. Um die Kartellbedenken der EU-Kommission zu zerstreuen, verpflichtete sich PSA, die Kooperation mit Toyota bei Lieferwagen auszubauen. Die Franzosen unterhalten mit dem japanischen Autobauer ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Lieferwagen. Zudem erhalten Rivalen Zugang zum Reparatur- und Wartungsnetz von PSA und Fiat Chrysler für Lieferwagen.

Der französische Konzern und sein italienisch-amerikanischer Partner hatten im Herbst 2019 ihren Zusammenschluss angekündigt. Durch die Fusion entsteht ein Großkonzern mit dem Namen Stellantis im Wert von rund 38 Milliarden Dollar, der Marken wie Fiat, Jeep, Dodge und Maserati sowie Peugeot, Opel und DS vereint. Die Konzerne versprechen sich davon Einsparungen in Milliardenhöhe. Zugleich sehen sie sich gemeinsam besser in der Lage, die hohen Investitionen in klimafreundlichere Fahrzeuge stemmen zu können. Die Fusion werde Ende des ersten Quartals 2021 abgeschlossen, erklärten die Konzerne nach der EU-Entscheidung.

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