Europol - Handyhacker sollen 100 Millionen Dollar an Kryptowährung erbeutet haben

Reuters · Uhr

Amsterdam (Reuters) - Bei internationalen Polizeiermittlungen ist Europol zufolge ein Hackerring zerschlagen worden, der über den Zugriff auf Mobiltelefone von Prominenten 100 Millionen Dollar in Kryptowährung erbeutet haben soll.

Insgesamt zehn Verdächtige seien nach Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden in Großbritannien, den USA, Belgien, Malta und Kanada festgenommen worden, teilte die europäische Polizeibehörde am Mittwoch mit. Die Bande habe im vorigen Jahr Tausende Opfer ins Visier genommen, darunter populäre Internet-Influencer, Sportstars und Musiker in den USA sowie deren Familien. Die Hacker hätten über sogenannte "SIM-Swapping"-Angriffe die Kontrolle über eine Handy-SIM-Karte erlangt und die Funktionen auf eine von ihnen kontrollierte Karte übertragen. Dadurch hätten sie Geld, Kryptowährungen und persönliche Informationen stehlen können, "einschließlich der mit Online-Konten synchronisierten Kontakte".

Die Hacker hätten auch Social-Media-Konten gekapert, um Inhalte zu posten und Nachrichten im Namen ihrer Opfer zu versenden, erklärte Europol. Namen der Opfer nannte die Polizeibehörde nicht. Eines der bekanntesten Opfer eines SIM-Swapping-Angriffs in der Vergangenheit war Twitter-Chef Jack Dorsey im Jahr 2019.

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