Eventim-Aktie rauscht in den Keller, bleibt langfristig aber auf Kurs

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Wenn Großaktionäre große Aktienpakete veräußern, sorgt das verständlicherweise für Aufregung. Besonders dann, wenn der Großaktionär als Vorstandsvorsitzender sehr genaue Unternehmenseinblicke hat. Genau das passierte kürzlich beim Live-Entertainment-Riesen CTS Eventim. Die KPS Stiftung von Gründer Klaus-Dieter Schulenberg verkündete, 4,2 Millionen Eventim-Aktien an institutionelle Investoren verkauft zu haben. Bei einem  Kurs von rund 53 Euro pro Aktie - den genauen Verkaufskurs kennen wir leider nicht - eine stolze Summe von über 220 Mio. Euro.

Trotz der heftigen Reaktion der Finanzmärkte und einem Minus von beinahe 10 % in der Spitze bleibt noch immer alles beim Alten und damit aussichtsreich.

Schulenberg hält noch immer Eventim-Aktien im Wert von 2 Mrd. Euro

Auch wenn die Schulenberg-Stiftung nun dieses große Aktienpaket verkauft, hält sie noch immer 38,8 % der ausstehenden Aktien. Dieser Anteil wird von der Börse derzeit mit beinahe 2 Mrd. Euro bewertet. Dass Schulenberg mit Blick auf die Zukunft seines Unternehmen skeptisch ist, kann man also wahrlich nicht behaupten. Ansonsten würde er nicht Milliardenbeträge seines persönlichen Vermögens auf die Zukunft dieses Unternehmens setzen.

Durch die Firmierung von CTS Eventim als Kommanditgesellschaft auf Aktien bleibt die beherrschende Einfluss von Schulenberg aber weiterhin gewahrt. Ein mögliches Indiz oder gar ein Risko dafür, dass Schulenberg noch weitere Aktien verkaufen möchte. Denn durch dieses Firmenkonstrukt kann er das tun, ohne die Kontrolle abgeben zu müssen. Der kürzlich getätigte Aktienverkauf war dabei nicht der erste. Bereits im Jahr 2017 erlöste die KPS Stiftung mehr als 200 Mio. Euro. Damals noch zu einem Kurs von 38 Euro je Eventim-Aktie.

Der Aktienverkauf im Jahr 2017 war für Aktionäre also kein schlechtes Ereignis, kletterte der Kurs danach doch beständig weiter nach oben. Mit CTS Eventim hat Schulenberg den europäischen Giganten rund um Live-Events aufgebaut und ist dabei nicht nur selbst zu Reichtum gekommen, sondern ließ auch viele Aktionäre daran teilhaben, die auf ihn und sein Lebenswerk gesetzt haben. Aus einer Investition von 1.000 Euro im Jahr 2000 wären heute stolze 16.000 Euro geworden.

Das Unternehmen kann aber nicht nur auf eine goldene Vergangenheit blicken, auch die Gegenwart und Zukunft scheint viele Chancen bereitzuhalten.

Das Unternehmen bleibt auf Wachstumskurs

Anfang November veröffentlichte Eventim die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2019. Der Konzernumsatz stieg in diesen drei Monaten um beinahe 20 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 378 Mio. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte gar um 42 % auf  65 Mio. Euro. Besonders die Ergebnisverbesserung lässt dabei aufhorchen. Denn mit einem Umsatzwachstum von fast 22 % legte das nicht sehr margenstarke Geschäft mit den Live-Events deutlich stärker zu als das Ticketing-Geschäft, in dem die Gewinnmargen in der Vergangenheit deutlich lukrativer ausgefallen sind.

Wir müssen allerdings noch etwas warten, bis wir diese großartigen Zahlen besser verstehen können. Denn bisher lieferte CTS Eventim in der Pressemitteilung zu den vorläufigen Zahlen noch keine Erklärung für das deutlich gesteigerte Umsatz- und Ergebniswachstum ab. Denn blickt man auf die kompletten ersten neun Monate des aktuellen Jahres, steht der Umsatz bei 1.075 Mio. Euro und das Umsatwzachstum gegenüber dem Vorjahr damit bei 16,5 %. Das gleiche Bild bietet der Blick auf  das EBITDA, wo in den ersten neun Monaten ein Plus von 26,5 % erzielt wurde. Das dritte Quartal war also deutlich besser als die ersten zwei Quartale.

Lassen wir uns also überraschen, welche Erklärungen das Unternehmen uns für die starke Entwicklung im letzten Geschäftsquartal präsentiert. Da der Quartalsbericht bereits am 21. November veröffentlicht wird, müssen wir darauf auch nicht mehr allzu lange warten.

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Sven besitzt Aktien von CTS Eventim. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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