Gold: Das Debakel

Die Goldanleger hatten vielleicht den besseren Riecher. Während an den Aktienmärkten noch die Hoffnung dominierte, dass die Politik in den USA bis zum Jahresende einen Weg findet, die Fiskalklippe zu entschärfen, wurde bei dem Edelmetall bereits das negative Szenario eines Scheiterns durchgespielt. Infolgedessen hat Gold mit einem kleinen Ausverkauf die wichtige Unterstützung bei 1.671 US-Dollar, resultierend aus dem Zwischentief von Anfang November, mit Schwung durchbrochen.

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Dem Edelmetall fehlt derzeit wegen dem Sparkurs der Regierungen in Europa und den USA ein wenig die Phantasie. Solange die Staaten die Ausgaben kürzen, dürften die Konjunkturdynamik und damit auch das Inflationspotenzial gering bleiben. Eine Absicherung gegen steigende Preise, die Gold im Regelfall bietet, hat so keine Dringlichkeit.

Damit hat das Edelmetall einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend ausgebildet. Auch wenn nach dem Absturz bis auf 1.636 US-Dollar aktuell eine kleine Gegenbewegung läuft, liegt das nächste Kursziel für Gold bei 1.600 US-Dollar. Von dem Niveau aus wurde die Rally im letzten Sommer gestartet.

Autor: Holger Steffen

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