Heißer als Tinder! Diese Aktie bringt Schwung in dein Portfolio

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Den meisten jüngeren Anlegern wird die Social-Media-App „Tinder“ ein Begriff sein. Das zugrunde liegende Unternehmen Match Group konnte in den letzten Jahren einen starken Wertzuwachs verbuchen, denn das Onlinedating erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit.

Es liegt unter anderem auch an der soziodemografischen Entwicklung, dass Menschen zunehmen digital miteinander kommunizieren und es ihnen dadurch schwerfällt, im analogen Leben Kontakte aufzubauen. Unternehmen wie Facebook oder die Match Group profitieren stark von diesem Trend. Jedoch sind diese Unternehmen beziehungsweise die angebotenen Apps nicht weltweit zugänglich. Denn China verschließt sich vielen amerikanischen Unternehmen, sodass geschützte Märkte für chinesische Unternehmen entstehen. Für das Unternehmen, das ich euch heute vorstelle, ein Glücksfall! Denn es ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, dass China von dieser Art von Protektionismus abweichen wird.

Gewinnexplosion durch Onlinedating

Da Europäer nicht die Zielgruppe des Unternehmens sind, werden viele von euch das chinesische Unternehmen Momo nicht kennen. Jedoch macht es Sinn, wenn ihr euch den aktuellen Quartalsbericht zum vergangenen vierten Quartal 2019 anseht. Denn hier konnte das Unternehmen abermals überzeugen.

So wurden die Umsätze im Vergleich zum vierten Quartal 2018 um 22 % gesteigert. Da sich die operativen Kosten nicht in diesem Ausmaß erhöht haben, wurde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar um 43 % erhöht. Anhand dieser Zahlen erkennt man einmal mehr die Vorteile von Technologieunternehmen, die auf digitale Plattformen setzen.

Denn je mehr Kunden Momo auf seine Plattformen bringt, desto profitabler wird das Unternehmen. Das liegt vor allem daran, dass Kostenfaktoren wie Serverkapazitäten oder Mitarbeiter für Wartung und Service unterproportional im Vergleich zu den damit verbundenen Erträgen ansteigen. Dieses ökonomische Prinzip wirkt auch für andere Unternehmen wie Facebook oder Amazon, wonach sich die operative Marge von Momo mit einer Erhöhung der Kundenbasis sogar noch verbessern sollte.

Da Momo ein vergleichbares Geschäftsmodell wie die Match Group verfolgt, rechne ich damit, dass mehr und mehr Menschen in der Zukunft digital auf die Suche nach sozialen Kontakten gehen werden. Da derzeit nicht zu erwarten ist, dass sich dieser Trend umkehrt, gehe ich von einer weiteren Steigerung der Umsätze aus, die eine Verbesserung der operativen Marge nach sich ziehen könnte.

Absturz im Corona-Crash

Dem schwachen Gesamtmarkt der letzten Wochen konnte sich die Aktie von Momo jedoch kaum entziehen, sodass die Wertpapiere derzeit mit einem Abschlag von ca. 46,4 % vom Einjahreshoch gehandelt werden (Stand: 30.03.2020). Für jene Aktionäre, die vor dem Corona-Crash investiert waren, ist dies natürlich eine herbe Enttäuschung. Solltest du jedoch nicht investiert sein und den Wert auf deiner Watchlist haben, werden dir die derzeitigen Kurse vermutlich sehr gefallen. Denn diese spiegeln die mögliche zukünftige Entwicklung in keinster Art und Weise wider.

Denn das Unternehmen prognostiziert im ersten Quartal 2020 lediglich einen Umsatzrückgang in einer Bandbreite von 4,60 bis 7,30 %. Wenn man bedenkt, welche Auswirkungen das Coronavirus auf andere Unternehmen und Branchen hat, kann man sich vorstellen, welches Potenzial in dieser Aktie steckt, wenn sich die Lage etwas entspannt. Da in China das Virus bereits eingedämmt zu sein scheint, könnte Momo daher vor allem in den nächsten Wochen und Monaten stark an Wert gewinnen.

Solltest du jetzt Aktien von Momo kaufen?

Ob die Wertpapiere von Momo in dein Depot passen, hängt davon ab, welches Risiko du während des Corona-Crashs eingehen möchtest. Wenngleich ich das Geschäftsmodell und auch die Ertragskraft von Momo schätze, bleibt eine Investition in ein Tech-Unternehmen aus China eine riskante Form der Geldanlage.

Anleger sollten sich daher vor jeder Investition in diesen Sektor fragen, ob sie das Risiko von stark sinkenden Kursen eingehen möchten bzw. wie lange ihr Anlagehorizont ist, um etwaige Kursverluste kompensieren zu können. Denn zum derzeitigen Stand gehe ich davon aus, dass der Aktienkurs von Momo der operativen Entwicklung folgen wird, was sich langfristig in stark steigenden Kursen zeigen könnte. Kurzfristig bleibt das Marktumfeld jedoch leider unsicher, weshalb ich derzeit noch an der Seitenlinie warte, bis ich eine erste Position in Momo eingehen werde.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Facebook und Match Group und empfiehlt Momo.

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