Hohe Dividenden kassieren – 2 Aktien mit über 7 % Rendite!

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Für Investoren, allen voran Einkommensinvestoren, die zumeist Aktien von Unternehmen auswählen, die eine Dividende bezahlen, kann es sehr verlockend sein, wenn eine Aktie eine hohe Dividendenrendite aufweist. Im Allgemeinen spricht man dann von High-Yield-Aktien.

Heute soll es um zwei Aktien gehen, die eine Dividendenrendite von über 7 % zu bieten haben und somit eventuell für das eine oder andere Dividendenportfolio infrage kommen. Wiederkehrende Einnahmen in Form von Dividenden sorgen nämlich für die Möglichkeit, diese Einnahmen erneut in entsprechende Dividendenaktien zu investieren und somit seinen persönlichen Cashflow zu erhöhen.

Dabei sollte man sich jedoch vor Augen halten, dass nicht jede Dividende nachhaltig von den Unternehmen gezahlt wird und oftmals auch vor einer Kürzung oder Streichung stehen könnte. Mit diesen Informationen im Hinterkopf möchte ich auch nicht mehr lange um den heißen Brei schreiben. Widmen wir uns der ersten Aktie, die aktuell eine recht hohe Rendite in Form von Dividenden aufweist.

Telefonica Deutschland

Telefonica Deutschland (WKN: A1J5RX) ist der deutsche Ableger der spanischen Telefonica. Zu Telefonica Deutschland zählt der bekannte Markenname O2, bei dem Kunden das klassische Angebotsspektrum eines Telekommunikationsanbieters erhalten, beispielsweise DSL-Festnetztelefonie oder Mobilfunkverträge.

Bei einem aktuellen Kursniveau von 2,77 Euro je Anteil (Schlusskurs: 23.01.2020, maßgeblich für alle Berechnungen) und einer Dividende je Aktie in Höhe von 0,27 Euro ergibt sich eine aktuelle Dividendenrendite in Höhe von 9,77 %! Ganz schön hoch, wenn du mich fragst - doch dürften Aktionäre langfristig glücklich mit der gefahrenen Dividendenpolitik werden?

Ich denke nicht, da Telefonica Deutschland seit Jahren nicht profitabel wirtschaftet und die ausgeschütteten Dividenden somit von keinem Gewinn gedeckt sind. Der operative Cashflow ist zwar deutlich positiv (etwa 1,7 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2018) und das Cashpolster beläuft sich auf 751 Mio. Euro (Stand: Geschäftsjahr 2018), allerdings hat sich der Cashbestand auch innerhalb der letzten vier Jahre deutlich verringert.

Gerade in Zeiten, bei denen auf 5G umgerüstet werden soll, könnte Cash sinnvoller eingesetzt werden. Da der Hauptaktionär jedoch die Muttergesellschaft aus Spanien ist, liegt der Verdacht nahe, dass die deutsche Tochter mehr oder weniger ausgeschlachtet wird, um die Mutter zu finanzieren.

Mutares

Mit Mutares (WKN: A2NB65) kommen wir zu einer deutschen Beteiligungsgesellschaft, die vornehmlich Unternehmen mit Wachstumspotenzial und Firmen in Umbruchssituationen erwirbt. Anschließend wird versucht, die Unternehmen zu restrukturieren, zu sanieren und wieder in die Erfolgsspur zu bringen.

Im Moment weist Mutares eine Dividendenrendite in Höhe von 7,63 % - definitiv nicht übel, zumindest auf den ersten Blick. Typisch für eine Beteiligungsgesellschaft ist, dass die Umsätze und Gewinne jährlich sehr stark variieren können - je nachdem, wie die aktuellen Beteiligungen laufen und ob eine Beteiligung erfolgreich veräußert werden konnte.

Genau das stellt man auch bei Mutares fest, wenn man auf Umsatz und Gewinn der letzten Jahre blickt. Schlimmer hingegen ist die Tatsache, dass Mutares in den letzten fünf Jahren keinen positiven Free Cashflow ausweisen konnte, was heißt, dass das Unternehmen am laufenden Band Geld verbrennt.

Lässt man nun noch den Blick über die Dividendenhistorie schweifen, stellt man fest, dass die Dividendenpolitik alles andere als Konstanz aufweist und zudem oftmals nicht nachhaltig gezahlt worden ist. Fairerweise muss man dazu sagen, dass ich mir lediglich die harten Zahlen angesehen habe und nicht nach den Begründungen in den Geschäftsberichten gesehen habe. Das werde ich vermutlich auch nicht, da aufgrund der oben genannten Tatsachen eine langfristige Investition für mich erst mal ausgeschlossen zu sein scheint.

Fazit

Beide Unternehmen haben ihre Reize, vor allem was die momentane Dividendenrendite betrifft. Wer auf hohe Dividendenrenditen aus ist, hat hier möglicherweise zwei passende Kandidaten gefunden. Eines sollte allerdings klar sein: Frei von einem erhöhten Risiko sind beide Anlagen meines Erachtens nicht. Zudem gibt es, zwar mit einer geringeren Dividendenrendite, oftmals deutlich bessere Unternehmen in der Börsenlandschaft, die nur darauf warten, von uns oder dir entdeckt zu werden.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: The Motley Fool

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