iRobot: Aktie nach enttäuschenden Zahlen schwer unter Druck
20 Prozent liegt das Wertpapier des Spezialisten für Haushalts-Roboter mittlerweile hinten. Dabei würde sich manch anderes Unternehmen wünschen, so ins neue Geschäftsjahr zu starten. Bei den Technologiewerten ticken die Uhren allerdings anders. Die leben von den großen Wachstumsaussichten. Werden die nicht erfüllt, dann gibt es eine auf den Deckel. iRobot-Aktionäre müssen das heute schmerzlich feststellen.
Umsatzentwicklung überzeugt nicht
Der Hersteller von Service-Robotern verdiente im Auftaktquartal 2019 sehr gut, jedoch blieb der Umsatz unter den Erwartungen der Experten. Die Erlöse konnte iRobot lediglich um 9,5 Prozent steigern. Diese Entwicklung kommt heute bei den Anlegern überhaupt nicht gut an und sie suchen in Scharren die Flucht aus dem Papier.
Gewinn je Aktie deutlich über den Schätzungen
Beim Ergebnis je Aktie konnte iRobot die Erwartung von 0,72 US-Dollar mit einem Gewinn von 0,96 pro Papier deutlich überbieten. Aber der Umsatz ist mit 237,7 Millionen Dollar nicht nach dem Wunsch der Inverstoren angestiegen. Zwar hat iRobot mit Veröffentlichung der Zahlen die Ergebnisprognose für das laufende Jahr leicht angehoben, aber das scheint die Anleger nicht zu interessieren. Sie legen ihren Fokus auf die Erlöse und sehen es aktuell wohl eher schwierig an, dass der Roboter-Spezialist hier seine Jahresziele erreichen kann.
Aktie war noch nie ein Witwen- und Waisenpapier
Dass die iRobot-Aktie trotz der Erhöhung der Ergebnisprognose zweistellig einbricht, ist dem schwachen Wachstum geschuldet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 ist mit 42 sehr ambitioniert. Da muss schon ein wenig mehr kommen, um die Anleger bei Laune zu halten. Das hat iRobot heute nicht geschafft und die Quittung dafür bekommen. Abschreiben sollten Anleger das Papier aber trotzdem nicht. Die Aktie ist immer mal wieder einen Blick wert.
Von Markus Weingran
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Bild: kurhan / Shutterstock.com
