K+S-Aktie: Die gute Stimmung lässt immer mehr nach
Nach dem guten Start ins neue Jahr ist die Aktie des Kalispezialisten wieder auf dem absteigenden Ast. Zu Jahresbeginn hatte K+S vermeldet, dass der Konzern im ersten Quartal keine Einschränkungen mehr bei der Kaliproduktion an den drei Standorten des Werkes Werra erwarte. Dies hatte das Wertpapier angetrieben und nah an die charttechnische Hürde bei 17,50 Euro gebracht. Jetzt trüben sich Nachrichtenlage und Chartbild allerdings wieder ein.
Chart K+S – 1 Jahr
Heißer Sommer hinterlässt Spuren
Die Dürre in Deutschland hat K+S im vergangenen Jahr deutlich belastet. Die Auswirkung auf das operative Ergebnis (Ebitda) 2018 liege bei insgesamt rund 110 Millionen Euro, dass geht aus am Montag veröffentlichten Unterlagen für eine Investorenkonferenz hervor. Nach den starken Regenfällen im Dezember sei die Produktion im ersten Quartal 2019 aber gesichert, bekräftigte der Konzern. Das Unternehmen musste im vergangenen Jahr wegen Wetterkapriolen die Produktion an insgesamt 64 Tagen einstellen.
Mainfirst senkt den Daumen
Eine Abstufung durch das Investmenthaus Mainfirst hat den Kurs von K+S am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Wochen gedrückt. Damit ist ein Großteil der Stabilisierung seit dem Jahresbeginn bereits wieder Makulatur. Zuletzt verloren die Papiere 2,7 Prozent auf 16,37 Euro.
Kursziel erreicht - Aktie nicht mehr interessant
Nachdem die Aktie das Kursziel von 17 Euro erreicht habe, senkte Analyst Andreas Heine von Mainfirst das Votum von „Neutral“ auf „Underweight“. Das laufende Jahr dürfte ein weiteres Übergangsjahr werden mit dem Ausbau der Förderung im kanadischen Kaliwerk Bethune und der Fortsetzung von Effizienzmaßnahmen in Deutschland. Anleger könnten den Blick daher schon frühzeitig auf das kommende Jahr richten.
Onvista/dpa-AFX
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