Maas warnt Russland vor Aggression gegen Ukraine

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Der geschäftsführende Außenminister Heiko Maas hat Russland vor einem neuen bewaffneten Konflikt mit der Ukraine gewarnt.

"Für jegliche Form von Aggression müsste Russland einen hohen Preis zahlen", sagte Maas am Dienstag vor dem Abflug zum Treffen der Nato-Außenminister und des OSZE-Ministerrats. Umso wichtiger seien deshalb "ehrliche und nachhaltige Schritte zur Deeskalation", die nur über den Weg von Gesprächen führten. "Die Unterstützung der Nato für die Ukraine ist ungebrochen, ihre Unabhängigkeit, territoriale Unversehrtheit und Souveränität steht nicht zur Disposition", fügte der SPD-Politiker hinzu. Die militärischen Aktivitäten Russlands an der Grenze zur Ukraine seien Anlass "zu größter Sorge". Auch die zunehmende Zahl an Waffenstillstandsverletzungen in der Ostukraine und die Behinderung der Sonderbeobachtungsmission der OSZE in der Ukraine trügen nicht zur Entspannung der Lage bei.

Seit Tagen gibt es Berichte über einen russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Die Ukraine und die Nato warnen, die Truppenbewegungen nahe der Grenze könnten Vorboten einer offenen militärischen Konfrontation sein. Russland erklärte, es habe nicht die Absicht, in die Ukraine einzumarschieren.

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