Mit Dividenden-ETFs in den Ruhestand: 2 lukrative Alternativen

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In diesen Tagen zeigen sich mal wieder die qualitativen Vorzüge eines soliden ETF-Ansatzes. Na klar, die Volatilität geht an den jeweiligen Indizes natürlich auch nicht vorbei. Nichtsdestoweniger müssen sich Investoren nicht um Einzelperformances sorgen, sondern können einfach auf den gesamten Markt blicken, der moderat nachgibt.

Ein solcher Mix ist daher grundsätzlich auch für Ruheständler vorzüglich geeignet, die bis auf die marktüblichen Risiken alle weiteren ausblenden möchten. Insbesondere mit starken Dividenden garniert kann das ein ansprechendes Gesamtpaket sein, das Sicherheit und (Dividenden-)Renditen über einen langen Zeitraum ermöglicht.

Wenn auch du jedenfalls nach solchen Chancen Ausschau hältst, gib nun lieber fein Acht: Denn im Folgenden wollen wir explizit einen Blick auf zwei spannende Dividenden-ETF-Alternativen werfen, die man sich als Investor in der Ruhestandsvorbereitung möglicherweise etwas näher ansehen sollte.

Renditestark wie Betongold: iShares Global REIT ETF

Ein erster spannender Passivfonds, der dabei einen näheren Blick verdient hat, ist der iShares Global REIT ETF. Wie man anhand des ersten eigentlich einzig unbekannten Kürzels erkennen kann, handelt es sich hierbei um ein Konstrukt, das in sogenannte Real Estate Investment Trusts, also Immobilienunternehmen investiert. Und das grundsätzlich auf einer einigermaßen globalen Ebene.

Mit einem Fondsvolumen in Höhe von 2,2 Mrd. US-Dollar ist der Passivfonds dabei vergleichsweise groß für einen spezielleren Kandidaten, mit einer Kostenquote von 0,14 % pro Jahr hingegen eher günstig. Dabei bietet der Passivfonds Zugang zu aktuell 307 verschiedenen Real Estate Investment Trusts, die in den letzten zwölf Monaten eine Gesamtdividende in Höhe von 1,45 US-Dollar ausgezahlt haben. Bei einem derzeitigen Fondskursniveau von 28,36 US-Dollar (25.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das einer Dividendenrendite von 5,11 %. Für einen diversifizierten REIT-ETF ist das grundsätzlich sehr interessant.

Die besagten 307 verschiedenen REITs stammen dabei zu einem großen Teil aus den USA, Japan, Großbritannien und Australien und bieten neben Kanada und Frankreich weitere kleinere regionale Abrundungen. Im Endeffekt ist es jedoch eigentlich egal, wo das Betongold effektiv steht. Eine diversifizierte Möglichkeit, um von Immobilien zu profitieren, bietet dieser Passivfonds schließlich allemal.

Einfach mehr: UBS ETF (IE) DJ Global Select Dividend UCITS ETF (USD) A-dis

Ein zweiter ETF, der sogar noch etwas mehr Dividende ermöglichen kann, ist zudem der UBS ETF (IE) DJ Global Select Dividend UCITS ETF (USD) A-dis. Dieser Passivfonds investiert dabei in eine internationale Auswahl an verschiedenen Dividendenaktien, bei denen die jeweilige Rendite das ausschlaggebende Kriterium für die Auswahl ist. Mit rund 100 verschiedenen Unternehmen aus vielen Regionen ist dabei eine grundsätzliche Diversifikation ebenfalls gegeben.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,30 % pro Jahr ist diese Auswahl dabei immer noch recht günstig, mit einem Fondsvolumen von gerade einmal 39 Mio. US-Dollar gehört der Passivfonds jedoch eher zu den kleineren Varianten. Möglicherweise eher ein Insidertipp? Wie auch immer, im Endeffekt sind auch hier die Dividenden sehr stark, im letzten Jahr zahlte der ETF nämlich 0,50 Euro an die Investoren aus, die bei einem derzeitigen Fondskursniveau von 8,88 Euro einer Dividendenrendite von 5,63 % entsprechen würden.

Regional gesehen bilden dabei australische Aktien mit 16 % einen signifikanten Schwerpunkt, gefolgt von britischen und kanadischen Aktien mit jeweils 15 beziehungsweise 12 %. Erst dann folgen hier US-amerikanische Aktien mit 10 %. Bei den Segmenten sind hingegen Finanzaktien mit 44 % stark vertreten, jedoch existieren auch weniger zyklische Bereiche, die diesen vor allem regionalen Mix abrunden. Insbesondere aufgrund der hohen Dividende könnte der Passivfonds jedoch einen näheren Blick für Ruheständler wert sein.

Dividendenstark mit ETFs in den Ruhestand: Möglich!

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, ist es als Passivinvestor möglich, mit stärkeren Dividenden in den Ruhestand zu gehen. Marktübliche Renditen und Ausschüttungen sind dabei natürlich immer eine Option, jedoch gibt es auch Varianten, die etwas mehr ermöglichen können.

Ob dir einer dieser Namen zusagt, ist natürlich eine andere Frage. Alternativen sind hier jedenfalls vorhanden, aus denen man als Investor grundsätzlich wählen kann.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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