München bleibt Stau-Hauptstadt - Aber Pendler verlieren weniger Zeit

dpa-AFX · Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Münchner Pendler leiden weiterhin am stärksten unter Staus. Zwar verloren sie im Corona-Jahr 2020 weniger an Zeit, doch mit 65 Stunden auf Jahressicht standen sie weitaus länger im Stau als typische Pendler in allen anderen deutschen Städten. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Analyse des Verkehrsdatenanbieters Inrix hervor. Dahinter folgen Berlin mit 46 Stunden, Nürnberg mit 35 und Hamburg mit 33.

Die Plätze fünf bis zehn im Stau-Ranking belegen Leipzig mit 31 Stunden, Freiburg (30), Hannover (28), Düsseldorf und Bremen (je 27) sowie Stuttgart (26). In allen untersuchten Städten in Deutschland sank der gemessene Zeitverlust gegenüber der Fahrt auf freier Straße auf typischen Pendlerstrecken - am stärksten in Frankfurt/Main und Düsseldorf, wo die Pendler jeweils 23 Stunden weniger verloren, und in München mit einem Rückgang um 22 Stunden.

Den weltweit höchsten Zeitverlust durch Staus ermittelte Inrix dieses Jahr in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit einem Zeitverlust von 134 Stunden. Dahinter folgt Bogota in Kolumbien mit 133 vor New York und Moskau mit je 100 Stunden. München liegt weltweit auf Rang 20.

Inrix verkauft Verkehrsanalysen und Dienstleistungen für vernetzte Autos an Verwaltungen und Unternehmen. Je größer die Stau-Probleme erscheinen, desto besser sind seine Geschäftsaussichten./ruc/DP/zb

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