onvista-Börsenfuchs: Was wäre, wenn …

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Hallo Leute! Das Wochenende bietet traditionell Gelegenheit zum Entspannen und Pläne schmieden - ich hab’s genutzt (unter anderem), um mir verschiedene Szenarien für die Börsen vor Augen zu führen nach dem Motto: Was wäre, wenn … Jetzt werdet Ihr vielleicht abwinken mit der Bemerkung „sinnloser Versuch“. Wirklich sinnlos? Immerhin fallen einem strategische und taktische Änderungen leichter, wenn man vorher im Kopf sowas wie Planspiele gemacht hat. Die sollten möglichst einfach gehalten werden, denn kein Mensch weiß, welche Überraschungen auf ihn in ein paar Wochen oder Monaten zukommen. Achtung, wichtig! Es geht nur um die dicken Brocken, um die wichtigsten, entscheidenden Faktoren für die Einschätzung des Aktienmarkts.

Ich habe mir die Konjunktur (mit allen fundamentalen Ertragsdaten) herausgenommen - sicher keine Überraschung - und Donald, der Trump-eter. Und die Annahme: Konjunktur brummt, aber der Amiland-Presi geht vorzeitig bzw. muss gehen. Wer ihm folgt, spielt erst einmal keine große Rolle. Für die Börse zählt nur, das Trumpeltier ist weg vom Fenster.

Was wäre die Welt ohne Tramb? Spontan würden sich die meisten Händler wohl in die Hände klatschen, in erster Linie die bekennenden Demokraten und die Europäer. Nee, ein geo- und handelspolitischer Krieg, der weltweit tiefe Spuren hinterlässt, wäre unwahrscheinlich. Aber hätten wir dann wirklich eine heile Welt?

Große Teile der Wirtschaft in Amiland wären unglücklich - man denke nur an die wirkungsvolle Steuerreform. Worum feiert die Wall Street dauernd in Rekordlaune? Ex-Trump wäre es damit wohl vorbei. Und die übrigen Rahmenbedingungen für die Ami-Wirtschaft kennen wir ja nicht, es könnte auch böse Überraschungen für die Unternehmen geben.

Schluss. Macht Euer eigenes „Was wäre, wenn…“ Es gibt keine heile Welt. Außerdem ist es wichtiger, mit den Tatsachen fertig zu werden. Erkenntnis: Ein Trump allein schickt die Börsenkurse noch nicht in den Keller. Dann kann auch nicht sein Interesse sein. Hoffen wir also, dass die Weltwirtschaft weiter blüht!

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