Pressestimme: 'Berliner Morgenpost' zu SPD/Michael Müller/Sawsan Chebli

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu SPD/Michael Müller/Sawsan Chebli:

"Die SPD-Führungsriege muss sich fragen lassen, warum sie es nicht geschafft hat, eine so gut vernetzte, kämpferische und bei vielen Parteimitgliedern und Bürgern gut angesehene Persönlichkeit wie Sawsan Chebli in ihr Personaltableau einzubinden. Michael Müller blieb immerhin erspart, an diesem herbstlichen Mittwoch das Ende seiner politischen Laufbahn zu erleben. Der von ihm angepeilte Wechsel in den Bundestag ist nun möglich, ja wahrscheinlich. Für einen amtierenden Regierungschef, der in der Corona-Krise an Statur gewonnen hat, ist das Resultat gleichwohl blamabel. Es legt das Dilemma des Michael Müller offen: Auch wenn er nicht wirklich etwas falsch macht, gelingt es dem Tempelhofer nicht, Menschen für sich oder auch für die SPD zu begeistern. Aber Müller kann einstecken. Und so wird er auch diesen Schlag verkraften."/yyzz/DP/he

Neueste exklusive Artikel