Robinhood: Kryptogeschäft und Aktie brechen ein – Anleger sind nicht erfreut

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nachbörslich geht es fast 10 Prozent abwärts für die Papiere des Neobrokers. Den Anleger gefallen die Quartalszahlen ganz und gar nicht. Robinhood hatte seine Anleger zwar schon auf schwächere Zahlen vorbereitet, dass es so schlimm kommen würde, hatten wohl die wenigsten erwartet.

Erwartungen Meilenweit verfehlt 

Man weiß gar nicht so genau, wo man anfangen soll mit den schlechten Nachrichten für die Anleger. Im  dritten Quartal belief sich der Gesamtnettoumsatz auf 365 Millionen Dollar. Damit verfehlte Robinhood die Schätzungen der Analysten glasklar. Die lagen bei 431,5 Millionen Dollar. Im Jahresvergleich  zog der Umsatz zwar um 35 Prozent an, lag jedoch deutlich unter den Erlösen des zweiten Quartals von 565 Millionen Dollar, die durch einen massiven Anstieg des Krypto-Handels in die Höhe getrieben wurden. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.

Der transaktionsbasierte Umsatz im dritten Quartal belief sich auf 267 Millionen Dollar. Ein deutlich niedrigerer Betrag als im Vorquartal, da nur 51 Millionen Dollar aus dem Handel mit Kryptowährungen generiert werden konnten. 3 Monate zuvor brachte der Krypto-Handel noch Erlöse von 233 Millionen Dollar.

Und das wäre da noch das EPS – der Gewinn je Aktie

Sie erraten es schon: Auch unterm Strich war Robinhood sehr weit von den Schätzungen der Analysten entfernt. Der Finanzdienstleister vermeldete eine Nettoverlust von 1,32 Milliarden Dollar oder ein Minus von 2,06 Dollar je Aktie. Die Experten hatten einen Verlust von 1,37 Dollar je Aktie geschätzt. Damit ist das Debakel bei Robinhood perfekt, aber die Aktie hat sich währen des Artikel ein Stückchen erholt und liegt nur noch fast 9 Prozent im Minus.

Von Markus Weingran

Foto: OpturaDesign / Shutterstock.com

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