Röttgen würde als CDU-Chef auch einen Kanzlerkandidaten Söder stützen

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Der CDU-Politiker Norbert Röttgen will nicht automatisch Kanzlerkandidat werden, wenn er zum Parteivorsitzenden gewählt werden sollte.

"Fest steht, dass CDU und CSU sich auf den Kanzlerkandidaten verständigen müssen", sagte der Kandidat für den CDU-Vorsitz im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). "Ein CDU-Vorsitzender muss in beiden Konstellationen die Interessen seiner Partei vertreten können", sagte Röttgen auf die Frage, ob er als CDU-Chef auch einen Kanzlerkandidaten Markus Söder (CSU) unterstützen würde. Es wäre eine "Riesenleistung" für die Union, nach 16 Jahren CDU-Kanzlerschaft einen CSU-Kandidaten in das Amt zu bringen.

Der Außenpolitiker Röttgen tritt neben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und dem Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz bei der Wahl zum CDU-Vorsitz Anfang Dezember auf dem Bundesparteitag an. In Umfragen liegt er bisher deutlich hinter seinen Konkurrenten. Die noch amtierende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte deutlich gemacht, dass ihr Nachfolger Anspruch auf den Posten des Kanzlerkandidaten erheben sollte.

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