Royal Dutch Shell, BP & Co.: Es wird wieder spannend (bei der OPEC!)

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Pferdekopfpumpe bei Sonnenuntergang langfristig

Die Öl-Aktien Royal Dutch Shell, BP und weitere haben es immerhin auf ein versöhnliches Jahresende geschafft. Die Anteilsscheine der Ölkonzerne konnten im zweiten Halbjahr wieder zulegen. Gestiegene Ölpreise und ein besseres Verhältnis aus Angebot und Nachfrage haben die Märkte gestützt.

Per Dezember des letzten Jahres hat sich das Ölkartell OPEC darauf eingelassen, weiterhin hohe Volumina aus dem Markt zu nehmen. Allerdings etwas flexibler bei den künftigen Kürzungen in den Monaten dieses Jahres vorzugehen.

Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was Foolishe Investoren im Markt jetzt wissen sollten. Beziehungsweise was jetzt beschlossen werden könnte.

Die OPEC berät wieder

Wie jetzt berichtet wird, scheint die OPEC am Montag dieser Woche ein weiteres Mal zu beraten. Nachdem per Dezember beschlossen worden ist, das Fördervolumen um 500.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, wird jetzt das weitere Vorgehen für den Monat Februar abgestimmt.

Aber was könnte beschlossen werden? Das ist die große Preisfrage. Fest steht jedenfalls, dass die Notierungen von Brent und WTI noch immer über 40 US-Dollar und ja, sogar knapp über 50 US-Dollar notieren. Das könnte bedeuten, dass einige Mitglieder auf ein weiteres Erhöhen der Fördervolumina drängen werden.

Warum das Ganze? Einerseits, weil Mitglieder wie der Irak oder auch die Vereinigten Arabischen Emirate bereits zuvor auf Erhöhungen der Volumina gedrängt haben. Das könnte jetzt ein weiteres Mal auf den Tisch kommen. Aber auch um zu verhindern, dass die USA mit ihrer Schieferölproduktion in den Markt zurückdrängen und Marktanteile gewinnen. Das heißt, für die OPEC könnte es Priorität besitzen, ein Preisniveau von knapp unter 50 US-Dollar je Barrel zu halten. Kurzfristig könnte das Angebot daher wieder ein wenig steigen.

Was bedeutet das für Royal Dutch Shell, BP & Co.?

Die Preisfrage lautet jetzt natürlich, was bedeutet das für Ölkonzerne wie Royal Dutch Shell, BP und die anderen Akteure im Ölmarkt? Tolle Frage! Grundsätzlich könnte ein Preisniveau um 50 US-Dollar je Barrel Brent ausreichend sein, um freie Cashflows und Gewinne einzufahren. Auch für die Konzernumbaupläne dürfte das mittel- bis langfristig wichtig werden. Die Investitionen müssen finanziert werden.

Aber, das Potenzial bleibt weiterhin begrenzt: Bei 50 US-Dollar je Barrel Brent dürfte zunächst Schluss sein. Zumindest, bis die Nachfrage wieder signifikant anzieht. Hier könnten die Impfstoffe und die damit verbundene Normalität wichtig werden. Allerdings sollten Foolishe Investoren auch bedenken: Regional sind Lockdowns im Gespräch. Beziehungsweise werden ausgeweitet. Das zeigt, dass die Nachfrage etwas Zeit brauchen könnte, bis sie sich erholt.

Wichtiges Treffen der OPEC?

Das Treffen der OPEC könnte daher ein Signal an den Ölmarkt senden. Beziehungsweise neue Fundamentaldaten liefern. Allerdings könnten diese kurzfristig auch ein schwächeres Preisniveau nach sich ziehen. Das Risiko besteht jedenfalls.

Das Gute ist jedoch: Die OPEC möchte ab jetzt monatlich beraten. Das heißt, sollte es zu einem signifikanten Preisverfall kommen, so könnten die Wogen im März bereits wieder geglättet werden. Dieses Treffen sollte man daher als Foolisher, langfristig orientierter Investor nicht überbewerten. Zumindest nicht langfristig.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

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