Royal Dutch Shell: Ist die Dividendenrendite von 6,23 % etwa nicht mehr sicher?

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Die Dividende von Royal Dutch Shell gehört historisch gesehen zu den sichersten der vergangenen Jahrzehnte. Seit 1945 hat der Öl- und Erdgaskonzern schließlich nicht mehr die eigene Ausschüttung reduziert. Das ist jedoch hinlänglich bekannt.

Auch dürfte es den meisten Einkommensinvestoren bewusst sein, dass hier bei quartalsweisen Dividenden in Höhe von 0,47 US-Dollar und einem aktuellen Kursniveau von 27,09 je B-Aktie (17.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) eine Dividendenrendite von 6,23 % winkt. Damit zählt der Ölkonzern zugleich zu den größeren Auszahlern, die die Börsenwelt gegenwärtig zu bieten hat.

Aber wie steht es um die Sicherheit der aktuellen Ausschüttung? Eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden mal etwas näher widmen wollen.

Ein paar Ergebniszahlen im Blick

Grundsätzlich wird sich Royal Dutch Shell seine eigene Dividende nur dann leisten können, wenn die Gewinne beziehungsweise die Ergebnisse je Aktie ausreichend sind, um diese Ausschüttungen zu bezahlen. Das Ausschüttungsverhältnis ist daher ein starker Indikator für die künftige Entwicklung. Beziehungsweise die Nachhaltigkeit.

Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,82 US-Dollar beläuft sich dieser Wert auf lediglich 66,67 %, was ein vergleichsweise moderater Wert für diese hohe Dividende ist. Allerdings hat sich seitdem einiges getan, was man als Investor operativ wissen sollte.

Im zweiten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 2019 wies Royal Dutch Shell ein Ergebnis je Aktie in Höhe von lediglich 0,37 US-Dollar aus, was nicht ausreichend gewesen wäre, um die Dividende zu bezahlen, wobei Einmaleffekte wie Rückstellungen dafür verantwortlich gewesen sind. Im ersten und dritten Quartal des Jahres 2019 betrug das Ergebnis je Aktie hingegen 0,65 US-Dollar beziehungsweise bereinigt 0,59 US-Dollar, was durchaus ausreichend war, um die Dividenden zu decken.

Wir können aktuell zwar noch nicht auf die Zahlen für das vierte Quartal blicken, in der Summe schienen die Gewinne jedoch ausreichend gewesen zu sein, um die Dividende zu decken. Um die Nachhaltigkeit brauchen sich Investoren ergebnisseitig daher gegenwärtig keine Sorgen zu machen.

Die Einzahlungen im Überblick

Allerdings sind die Ergebnisse lediglich ein Fokus, den man als Investor haben sollte. Ergebnisse sind schließlich nur eine Seite der Medallie und effektiv werden Dividenden aus den freien Mittelzuflüssen beziehungsweise dem freien Cashflow bezahlt, den ein Konzern vorweisen sollte.

Innerhalb des letzten Dreimonatszeitraums kam Royal Dutch Shell jedenfalls auf einen freien Cashflow je Aktie in Höhe von 0,77 US-Dollar, was definitiv ausreichend gewesen ist, um die Dividende vom Gewinn zu decken. Auf Sicht der letzten vier Quartale betrug dieser Wert je Aktie hingegen 3,72 US-Dollar je Anteilsschein, was eine Sache sehr deutlich macht: Gemessen am freien Cashflow kann Royal Dutch Shell sogar mit besseren Zahlen als den Ergebniszahlen glänzen, was der Nachhaltigkeit ebenfalls gewiss nicht schadet.

Sowohl Ergebnisse als auch Cashflows zeigen daher, dass die bisherige Dividende wohl noch in so manche weitere Runde gehen könnte. Zumindest operativ spricht derzeit relativ wenig dagegen.

Aber wie wird es weitergehen?

Die nun womöglich interessantere Frage könnte jedoch sein, wie es zukünftig operativ weitergehen wird. Nun, langfristig mögen gewisse Risiken im Ölmarkt existieren, bedingt durch das aktuelle Nachbeben im Irankonflikt und ein Ölpreisniveau von ca. 65 US-Dollar je Barrel Brent scheint sowohl ergebnis- als auch finanzseitig wenig gegen weiterhin starke Zahlen zu sprechen. Für den Moment brauchen sich Investoren daher wohl keine größeren Sorgen zu machen.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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